Einleitung 5Es wird immer deutlicher, dass Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen sehr häufig aus kardiovaskulärer Ursache sterben [20,21]. Dieses kardiovaskuläre Risiko ist deutlich höher als das Risiko, eine terminale Niereninsuffizienz zu erleiden [20,21,25]. Zum Teil liegt dies daran, dass viele Ärzte Nierenkranken keine evidenzbasierte kardiovaskuläre Therapie zukommen lassen [20]. So erhalten z.B. Patienten nach Herzinfarkt seltener Statine, Betablocker und Acetylsylicylsäure (ASS), wenn sie eine chronische Nierenerkrankung haben [20,22]). Bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen fehlt es aber nicht nur an adäquater kardiovaskulärer Therapie; auch unabhängig von unterlassener Therapie verlaufen kardiovaskuläre Erkrankungen wesentlich aggressiver, wenn gleichzeitig eine Nierenerkrankung vorliegt [20,21].