Die Grenzschließungen, aber auch die Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen stellten für die Großregion und auch für die Universität des Saarlandes zur Anfangszeit der Covid-19-Pandemie eine besondere Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund zeigt Brodowski in diesem Beitrag die rechtlichen Rahmenbedingungen für Grenzschließungen und Grenzkontrollen an Schengen-Binnengrenzen auf und kontrastiert diese mit rechtlichen Möglichkeiten zur Einrichtung von Kontrollstellen im Inland. Es zeigt sich dabei ein erhebliches Rechtsschutzdefizit dahingehend, dass die Gerichte unzureichend Entscheidungen über die Wiedereinführung von Binnengrenzkontrollen überprüfen können. Wegen der politischen Symbolik und der Missbrauchsanfälligkeit von Grenzschließungen und Grenzkontrollen stellen diese daher eine Achillesferse der Großregion dar.