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Zusammenfassung Mit der Corona-Pandemie ist ein neuer Diskurs über die Anerkennung von beruflichen Tätigkeiten, die der gesellschaftlichen Grundversorgung dienen, entstanden. Ziel dieser Studie ist es dahingehend, Berufe in Deutschland anhand ihres monetären Wertes (Entlohnung) sowie ihrer symbolischen Wertschätzung (Ansehen) als zentrale Dimensionen sozialer Ungleichheit näher zu untersuchen. Zunächst erfolgt ein Vergleich des durchschnittlichen Einkommens und Ansehens der sogenannten systemrelevanten Berufe mit den übrigen Berufen. Da in beiden Gruppen vielfältige Tätigkeiten mit unterschiedlichen Komplexitäts- und Qualifikationsanforderungen zu finden sind, wird anschließend eine detailliertere Analyse unter Berücksichtigung des Anforderungsniveaus der Berufe durchgeführt. Die empirischen Befunde auf Grundlage umfassender Befragungsdaten weisen darauf hin, dass systemrelevante Berufe im Durchschnitt nicht signifikant höher entlohnt werden als nicht-systemrelevante Berufe, aber tendenziell ein höheres gesellschaftliches Ansehen genießen. Vor allem systemrelevante Helfer- und Anlerntätigkeiten sowie fachlich ausgerichtete Tätigkeiten gehen mit besonderer symbolischer Anerkennung einher. Diese Ergebnisse ergänzen bisherige Überlegungen zur Entstehung von Berufsprestige und werfen weiterführende Fragen zur (Neu-)Bewertung gesellschaftlich notwendiger Arbeit auf.
Zusammenfassung Mit der Corona-Pandemie ist ein neuer Diskurs über die Anerkennung von beruflichen Tätigkeiten, die der gesellschaftlichen Grundversorgung dienen, entstanden. Ziel dieser Studie ist es dahingehend, Berufe in Deutschland anhand ihres monetären Wertes (Entlohnung) sowie ihrer symbolischen Wertschätzung (Ansehen) als zentrale Dimensionen sozialer Ungleichheit näher zu untersuchen. Zunächst erfolgt ein Vergleich des durchschnittlichen Einkommens und Ansehens der sogenannten systemrelevanten Berufe mit den übrigen Berufen. Da in beiden Gruppen vielfältige Tätigkeiten mit unterschiedlichen Komplexitäts- und Qualifikationsanforderungen zu finden sind, wird anschließend eine detailliertere Analyse unter Berücksichtigung des Anforderungsniveaus der Berufe durchgeführt. Die empirischen Befunde auf Grundlage umfassender Befragungsdaten weisen darauf hin, dass systemrelevante Berufe im Durchschnitt nicht signifikant höher entlohnt werden als nicht-systemrelevante Berufe, aber tendenziell ein höheres gesellschaftliches Ansehen genießen. Vor allem systemrelevante Helfer- und Anlerntätigkeiten sowie fachlich ausgerichtete Tätigkeiten gehen mit besonderer symbolischer Anerkennung einher. Diese Ergebnisse ergänzen bisherige Überlegungen zur Entstehung von Berufsprestige und werfen weiterführende Fragen zur (Neu-)Bewertung gesellschaftlich notwendiger Arbeit auf.
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