Pangamsäure (6.0-(Dimethylaminoacetyl)-D-gluconsäure) wurde 1938 entdeckt und als eine Substanz beschrieben, die sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Geweben vorkommt und der eine Reihe verschiedener biologischer Funktionen zugesprochen wird. Pangamsäure wird weltweit als Medikament gehandelt, welches die zelluläre Respiration stimuliert. Zusätzlich zur natürlich vorkommenden Pangamsäure ist als synthetisches Produkt Diisopropylammoniumdichloroacetat (DIPA) auf dem Markt, das ähnliche biologische und medizinische Eigenschaften aufweisen soll. Aus den auf dem deutschen Markt erhältlichen Pangamsäurehaltigen Medikamenten können drei Substanzen isoliert werden: Gluconsäure, Glycin und Diisopropylammoniumdichloracetat. Dieses Gemisch zeigt keine der biochemischen Eigenschaften, die der Pangamsäure zugeschrieben werden. Es können lediglich eine Inhibition der Kupfer-abhängigen LDL-Oxidation durch Glycin und eine Entkoppelung der mitochondrialen Respirationskontrolle durch hohe DIPA-Dosen beobachtet werden.
Key wordsDiisopropylammonium dichloroacetate · 6-0-(Dimethylaminoacetyl)-D-gluconic acid · Gluconic acid · Glycine · Pangamic acid, biological functions, chemical identity Arzneim.-Forsch./Drug Res. 49 (I), Nr. 4 (1999) Schneider et al. -Pangamic acid Arzneim.-Forsch./Drug Res. 49 (I), 335-343 (1999) Heruntergeladen von: University of Liverpool. Urheberrechtlich geschützt.