Zusammenfassung
Hintergrund und Ziel der Arbeit
In dieser Studie wurden die Studierenden der Generationen Y und Z des Studiengangs Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen hinsichtlich ihrer Präferenzen am Arbeitsplatz und der Wahl eines Arbeitgebers befragt.
Material und Methoden
Die Befragung wurde 2016 über einen Onlinefragebogen über EvaSys an 2637 Studierende der Universitätsmedizin Göttingen versandt und wurde von 742 beantwortet (Rücklaufquote: 28,1 %).
Ergebnisse
Die Befragten fühlten sich unabhängig von der Generationszugehörigkeit mit 89,5 % überwiegend „gut“ und „nicht so gut“ auf den Übergang von der Universität ins Berufsleben vorbereitet. Die häufigsten Ängste waren viel Arbeit/wenig Freizeit, Zeitmangel bei der Patientenversorgung, mangelnde Erfahrung, Stress, fachliche Überforderung und schlechte Einarbeitung. Die Beschaffung von Informationen über zukünftige Arbeitgeber erfolgte in beiden Gruppen überwiegend mit knapp 60 % über die Homepage des Krankenhauses. Wichtig waren den Studierenden eine besonders gute Ausbildung und eine strukturierte Einarbeitung/ein strukturiertes Weiterbildungscurriculum.
Diskussion
Die Weiterentwicklung eines strukturierten Einarbeitungskonzepts für Berufseinsteiger, ein verbindliches, strukturiertes Weiterbildungscurriculum, die Etablierung bzw. Weiterentwicklung eines Mentoring-Programms, die Weiterentwicklung von Führungsqualitäten und die Gestaltung einer ansprechenden und aktualisierten Homepage sind wesentliche Voraussetzungen, um auf dem hart umkämpften Fachkräftemarkt zukünftig erfolgreich zu sein.