Der Einsatz von Kohlendioxid als erneuerbare und umweltverträgliche Kohlenstoffquelle stößt zunehmend auf Interesse.[1] CO 2 wird zwar bereits in vielen etablierten Reaktionen genutzt, Verfahren für die direkte Carboxylierung von Kohlenstoffnukleophilen mit CO 2 als Elektrophil wurden allerdings noch kaum erforscht.[2] Die Bildung einer thermodynamisch stabilen und kinetisch beständigen C-C-Bindung stellt die günstigste Form der CO 2 -Fixierung dar. CO 2 lässt sich durch katalytische oder nichtkatalytische Prozesse in die Metall-Kohlenstoff-Bindungen verschiedenartiger metallorganischer Reagentien inserieren. [1,2] Katalytische Insertionen von CO 2 in verschiedene Zwischenstufen mit Metall-Kohlenstoff-Bindungen wurden ebenfalls entwickelt. [1][2][3] In einer Kohlendioxid-Atmosphäre entstehen in diesem Sinne Oxonickelacyclen durch Kupplung mit Alkinen an Nickelkomplexen.[4] Auf solchen Zwischenstufen beruhen beispielsweise Hydrocarboxylierungen von Alkinen, Eninen und Diinen zu den entsprechenden a,b-ungesättigten Carbonsäuren. [5][6][7] Ferner sind katalytische cyclisierende Carboxylierungen mit einem Nickelkatalysator und einem Bis(1,3-dien) oder einem Diin als Substrat bekannt. [8] In diesen Reaktionen erfolgt der Transmetallierungsschritt üblicherweise ausgehend von einem Organozinkreagens. Iwasawa und Mitarbeiter haben auch die Hydrocarboxylierung von Allenen und 1,3-Dienen durch einen Palladiumkomplex mit einem Silicium-Pinzettenligand beschrieben.[9] Diese Reaktion ermöglichte die regioselektive Synthese von b,g-ungesättigten Carbonsäuren bei Raumtemperatur unter 1 atm CO 2 . Durch aktuelle Fortschritte in der katalytischen Hydrocarboxylierung von Styrol [10] und einfachen Alkinen [11,12] Solche Metallhydride sind verbreitete Schlüsselintermediate in katalytischen Hydrocarboxylierungen.[9] Die Insertion des Styrols in die Nickel-Hydrid-Bindung führt zu einer BenzylNickel-Spezies, die anschließend entweder direkt carboxyliert oder zunächst carbozinkiert und danach carboxyliert wird. Eine Transmetallierung mit Et 2 Zn setzt schließlich das Hydrocarboxylierungsprodukt und den Präkatalysator frei.Vor kurzem haben Ma und Mitarbeiter über eine nickelkatalysierte Hydrocarboxylierung von Alkinen mit Diethylzink und CO 2 berichtet.[11] In einer typischen Umsetzung wurde ein inneres Alkin durch Behandlung mit dem Katalysator [Ni(cod) 2 ] (1-3 Mol-%), dem Additiv CsF (1.0 ¾quiv.), ZnEt 2 (3 ¾quiv.) und CO 2 (1 atm) in eine E-2,3-disubstituierte Acrylsäure überführt (Schema 2 a). Die Produkte der syn-Hydrocarboxylierung wurden hoch regio-und stereoselektiv und in guten bis hervorragenden Ausbeuten erhalten. Symmetrische elektronenreiche Arylalkine, Alkylalkine und unsymmetrische Aryl(alkyl)alkine eigneten sich als Substrate.Eine bei dieser Reaktion in situ erzeugte Alkenyl-MetallSpezies sollte in der CO 2 -Insertion weniger reaktiv sein als das Benzyl-Nickel-Intermediat in der Hydrocarboxylierung Schema 1. Nickelkatalysierte Hydrocarboxylierung von Styrolderivaten mit CO 2 .