Cutaneous side effects of clinically relevant cytokine therapies

Abstract

Zytokine sind eine heterogene Familie von kleinen, löslichen Proteinen, deren Aktion über spezifische Rezeptoren vermittelt wird. Mit dieser Rezeptorbindung werden über eine komplizierte Signalkaskade bestimmte Proteinkinasen phosphoryliert und somit aktiviert. Dadurch bilden sich Komplexe so genannter STAT-Proteine und anderer zytoplasmatischer Proteine. Diese Komplexe dringen in die Kerne ein und aktivieren über die Bindung an DNA-Sequenzen ein breites Spektrum von Genen. Zytokine sind sehr potente Moleküle, die im nanomolaren oder picomolaren Bereich Einfluss haben auf Zellproliferation, Zelldifferenzierung, Leukozytenmigration und -funktion, die Zahl hämatopoetischer Zellen, Temperaturregulation, Akute-Phase-Reaktionen und Zellüberleben (25). Auf manche Zellen wirken Zytokine als Induktoren von Zytokinen. Letztere können hierbei für eine therapeutische Wirkung verantwortlich sein, aber auch eine wichtige Rolle bei den Nebenwirkungen (NW) spielen. Neben zahlreichen Zytokin-induzierenden Faktoren gibt es auch Mediatoren, die eine Zytokinwirkung bzw. Zytokingenexpression hemmen können. Der klassische Inhibitor sind hierbei Glucocorticoide, die entsprechend als Immunsuppressiva und antiinflammatorische Wirkstoffe eingesetzt werden können. Manche Zytokine wirken auch als Inhibitoren der Synthese anderer Zytokine. So hemmt beispielsweise IL-10 die Produktion von TNFα und IL-1 in Monozyten. Weil sie das Wachstum von individuellen Zellen modifizieren und das Immunsystem durch die Wechselwirkung mit anderen physiologischen Systemen beeinflussen, sind Zytokine in eine Vielzahl von sowohl physiologischen als auch pathophysiologischen Prozessen involviert (13). Dies ist dadurch zu erklären, dass alle Zytokine pleiotrop wirken, d.h. über die Rezeptorbindung verschiedenste Aktivitäten in ihren Zielzellen vermitteln.Zytokine werden in verschiedene Klassen eingeteilt. Es werden hierbei Interleukine, Interferone, Wachstumsfaktoren und die Mitglieder der TNF-Familie unterschieden (Tab.1). Zytokine verfügen als körpereigene Proteine über einen hohen therapeutischen Wert, auch für Hauterkrankungen. Entsprechend werden zahlreiche Zytokine bei Malignomen, Hauterkrankungen oder anderen systemischen Erkrankungen klinisch eingesetzt (4), während sich andere noch in der klinischen Erprobung befinden.Wegen der Kurzlebigkeit der Zytokine sind zur Behandlung in der Regel relativ hohe Dosen notwendig. Die Verwendung rekombinanter Zytokine bietet Vorteile durch die Kontrolle der Blutkonzentrationen und der biologischen Aktivität, die durch die Zytokine induziert werden können. Hier sollen die vielfältigen kutanen Nebenwirkungen (NW) der bereits klinisch angewendeten Zytokintherapien besprochen werden. Eine Vielzahl weiterer Zytokine sowie anti-Zytokintherapien befinden sich noch im experimentellen Stadium des klinischen Einsatzes mit entsprechend wenigen Informationen über das Nebenwirkungsprofil. kurzgefasst: Zytokintherapien erlangen immer größere Bedeutung. Durch die zunehmende klinische Anwendung nimmt die Anzahl an berichteten Nebenwi...

Recombinant interferon alpha 2b in rheumatoid arthritis: good antigen for rheumatoid arthritis antibodies

“…It is well known that various autoimmune diseases, including systemic lupus erythematosus, vitiligo, autoimmune thyroid disease, autoimmune thrombocytopenia, antiphospholipid syndrome, polymyositis, diabetes mellitus, autoimmune hepatitis, and rheumatoid arthritis [ 33 – 41 ], can be triggered following IFN therapy. In addition, studies have also demonstrated that the development of autoantibodies or clinical manifestations of autoimmunity during adjuvant high-dose IFN treatment can lead to RA [ 41 ].…”