Es wird von einem neuen [PCCP]Mo-Pincerkomplex mit einem koordinierten Alkin berichtet, der zur Spaltung von molekularem Stickstoff eingesetzt wurde. Das, im Liganden fixierte h 2 -Alkin blieb während dieser Reduktion verschont. DFT-Rechnungen deuten darauf hin, dass die Reaktion über einen zunächst generierten terminalen N 2 -Komplex verläuft, der dann in ein di-nukleares m-(h 1 :h 1 )-N 2 -verbrücktes Intermediat überführt wird, bevor es zum N À N-Bindungsbruch kommt. Die Protonierung, Alkylierung und Acylierung des hierbei gebildeten Molybdännitrido-Komplexes führte zu den entsprechenden N-funktionalisierten Imido-Komplexen. Im Zuge einer nachgelagerten Oxidation des N-acylierten Imido-Derivats in MeCN kam es zur C À C-Kupplung von MeCN und zum Aufbau eines Fumaronitril-Fragments, welches zwei Molybdänzentren verbrückt. Die wichtige Erkenntnis, dass die starke NN-Bindung in Gegenwart einer schwächeren, aber entsprechend fixierten CC-Bindung gespalten werden kann, widerspricht der weit verbreiteten Denkweise, dass koordinierte Alkine stets reaktiver sind als gasfçrmiger Stickstoff.