Zusammenfassung
Habituelle Aborte (HA) betreffen etwa 1–3% aller Paare mit Kinderwunsch. Sowohl parentale Chromosomenberrationen, erworbene und vererbte Thrombophilie, Autoimmundefekte, Hormonstörungen als auch Fehlbildungen der weiblichen Genitalien sind bekannte Risikofaktoren für HA. Um Einblicke in die Pathophysiologie von Schwangerschaften zu erbringen, die durch wiederholte Fehlgeburten unterbrochen werden, fassen wir in dieser Übersichtsarbeit – gestützt auf Forschungsberichte und internationale Leitlinien – die aktuellen Erkenntnisse hinsichtlich Diagnose und Behandlung der HA zusammen.