Die Lichtausbreitung in einem tiefen Metallspalt wird durch Integration der MAXWELLschen Gleichungen bei endlicher Leitflihigkeit der Spaltw~nde streng bebandelt. Die exakte L6sung der MAXWELLSChen Gleichungen unterscheidet sich im Sichtbaren im Falle der H-Wellen nicht von dem Ergebnis der in der H6chst-irequenztechnik iiblichen St6rungsrechnung. Dagegen ergeben sich im Falle der E-Wellen wesentliche Unterschiede: Die D~mpfung der E-Wellen erreicht bei genfigend hoher Frequenz ein Maximum und f~llt dann mit ~o~ ab. Eine Ausnahme bildet die D~mpfung der LECHER-Welle und der Welle El, die von Proportionalitiit mit o~ tibergeht zu Proportionalit~it mit r 2 ; die LECHXR-\u und die Welle E t wandeln sich in an die Spaltw~inde gebundene ZENNECKsehe Oberfl~chenwellen urn. Die am wenigsten ged~impfte E-Welle im Sichtbaren ist nunmehr die Welle E 2. Zwischen der Theorie und den experimentellen Ergebnissen ergibt sich gute 0ber-einstimmung.