Das Aneignungskonzept in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen heute

Deinet, Ulrich

doi:10.1007/978-3-663-06740-5_3

Cited by 2 publications

(4 citation statements)

References 0 publications

Supporting

Mentioning

Contrasting

Unclassified

Order By: Relevance

“…Kinder verorten sich in räumlichen und in sozialen Bezügen. Im Folgenden werden die sozialen Raummöglichkeiten von Kindern um die Diskurse von Deinet ( , 2009Deinet ( , 2014, Waldenfels (1997) Deinet, , 2007Deinet, Krisch, 2006). Deinet betont in seinem Diskurs, dass sich Menschen Orte aneignen, indem sie dabei untereinander Beziehungen eingehen und damit Orte zu Räumen mit subjektiven Qualitäten machen.…”

Section: Soziale Raumverortung Von Kindernunclassified

“…. Dabei werden der Mensch und das Kind, ähnlich wie bei Daum und Weichardt, als grundsätzlich tätig und handelnd in Auseinandersetzung mit der Umwelt begriffen (vgl Deinet, 2014)…”

unclassified

“…Das Aneignungskonzept basiert auf einer aktiven Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen mit dem sie umgebenden physischen Raum. Deinet erachtet Kinder, entsprechend zu der auch in vorliegender Studie grundgelegter Forschungsmaxime, als Experten und Expertinnen ihres Lebensraums und ihrer Lebenswelt.Mit dem Konzept der Aneignung von Deinet wird versucht, "das Erleben der Subjekte in ihren Sozialräumen"(Deinet, 2014) zu beleuchten, womit es auch an das Konzept der Lebenswelt angeschlossen werden kann. Demnach können an einem Ort mehrere soziale Räume bestehen und verschwinden und Strukturen interaktiv an Orten dynamisch und veränderbar sein Krisch (2002).…”

unclassified

See 2 more Smart Citations

Heimat konstruieren : eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu handlungsleitenden Orientierungen von Kindern hinsichtlich ihrer Verortung in der Welt

Gutschik

2024

Schriften Aus Der Fakultät Humanwissenschaften Der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

View full text Add to dashboard Cite

In der empirischen Forschungsarbeit stehen die handlungsleitenden Orientierungen von Kindern hinsichtlich ihrer Verortung in der Welt im Mittelpunkt. Untersucht wurde, wie Kinder sich räumlich verorten und ein Konstrukt bilden, welches umgangssprachlich als Heimat bezeichnet wird. Das Forschungsinteresse dieser Arbeit ist der empirischen Kindheitsforschung – „Kindern eine Stimme geben“ (Heinzel, 2000) – zuzuordnen. Theoretisch wurde diese Arbeit sowohl in die historische Entwicklung, als auch in verschiedenen, wissenschaftliche Diskursstränge um den vielfältigen Begriff der Heimat eingebettet. Der Forschungsfrage nach der Verortung von Kindern in der Welt, wurde mit einem qualitativrekonstruktiven Forschungszugang nachgegangen. Mit insgesamt 57 Kindern zwischen fu¨nf und zwölf Jahren wurden in elf verschiedenen Gruppen Diskussionen gefu¨hrt, in denen – angepasst an die Forschung mit Kindern – diese u¨ber ein zweistufiges Impulsverfahren angeregt wurden, ihre Ideen zu äußern. Aus den Diskussionen der Kinder wurden die handlungsleitenden Orientierungen mit der dokumentarischen Methode herausgearbeitet. Das empirische Material wurde dann zu vier sinngenetischen Typen verdichtet. Die Interpretationsarbeit wurde in zwei Forschungswerkstätten regelmäßig validiert. Als u¨bergeordnete Basisorientierung ließ sich die Orientierung der Kinder an einer Herstellung von Geborgenheit rekonstruieren. Es konnten vier unterschiedliche Typen dieser Herstellung von Geborgenheit nachgewiesen werden. Die vier Die vier rekonstruierten Typen oszillieren zwischen dem Bedu¨rfnis der Kinder nach einer stabilen, statischen Verortung in sozialen und physischen Räumen, sowie der Möglichkeit sich fluide und flexibel in differenten, sozialen und physischen Räumen zu verorten. Zudem konnte rekonstruiert werden, dass die Orientierung an der Herstellung von Geborgenheit auf vier Dimensionen basiert: Die Kinder verorten sich (1) in einem sozialen Konstrukt, (2) in ihrer Lebenswelt und (3) im physischen Raum. (4) In welchem Modus sie sich jeweils verorten, stellt die vierte Vergleichsdimension dar. In der Einordnung der Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs stehen Aspekte der territorialen Raumwahrnehmung, der Raummöglichkeiten, der Verortung in Sozialität und die Verschränkung dieser beider Themen in der Frage danach, wie Kongruenz in den Formen des Raumempfindens und der Sozialität der Kinder hergestellt wird – wie sie sich Heimat machen – im Mittelpunkt. Zum Abschluss der Arbeit werden Anregungen fu¨r die empirische, theoretische und praktische Weiterarbeit entwickelt. So zeigt sich beispielsweise anhand der empirischen Befunde, dass sowohl in der empirischen wie auch in der theoretischen Heimatforschung der Blick auf die fluide, imaginierende Raumabstraktion der Kinder gelegt werden sollte und Kinder in der praktischen, pädagogischen Arbeit konstruktiv dabei zu begleiten, verschiedene Lebensweisen, Räume und Sozialitäten wertzuschätzen, um sie damit in ihrer Beheimatung reflexiv pädagogisch zu unterstu¨tzen.

show abstract

Section: Soziale Raumverortung Von Kindernunclassified

“…. Dabei werden der Mensch und das Kind, ähnlich wie bei Daum und Weichardt, als grundsätzlich tätig und handelnd in Auseinandersetzung mit der Umwelt begriffen (vgl Deinet, 2014)…”

unclassified

See 1 more Smart Citation

Heimat konstruieren : eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu handlungsleitenden Orientierungen von Kindern hinsichtlich ihrer Verortung in der Welt

Gutschik

2024

Schriften Aus Der Fakultät Humanwissenschaften Der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

View full text Add to dashboard Cite

show abstract

“…Das Konzept der sozialräumlichen Aneignung wurde bislang in der sozialpädagogischen Forschung zu Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen genutzt [4,6], aber auch in der Sozialarbeitsforschung mit Älteren aufgegriffen [1,5]. Wolter [14] nennt in ihrer Studie zu "Aneignung und Verlust des städtischen Raums im Alter" die wahrnehmungsbezogene Aneignung in drei Kategorien: (1) Wahrnehmen, (2) Handeln und (3) Gestalten.…”

Section: Sozialraum Und Alternunclassified

Sozialraum und Altern: Aktivitätspotentiale von Älteren in der Gesundheitsförderung

2019

View full text Add to dashboard Cite

Das Aneignungskonzept in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen heute

Cited by 2 publications

References 0 publications

Heimat konstruieren : eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu handlungsleitenden Orientierungen von Kindern hinsichtlich ihrer Verortung in der Welt

Heimat konstruieren : eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu handlungsleitenden Orientierungen von Kindern hinsichtlich ihrer Verortung in der Welt

Sozialraum und Altern: Aktivitätspotentiale von Älteren in der Gesundheitsförderung

Contact Info

Product

Resources

About