ZusammenfassungNeben Paris gehört Wien zu den frühen Zentren der sich im 19. Jahrhundert differenzierenden und spezialisierenden Urologie. Gerade die II. Wiener Medizinische Schule (Erna Lesky) mit ihren Hauptvertretern Carl Freiherr von Rokitansky (tschechisch: Karel Rokytanský; 1804–1878) und Joseph Ritter von Škoda (1805–1881) bot das wissenschaftliche Umfeld für Studierende und Ärzte, sich mit neuen wissenschaftlichen Methoden wie klinische Chemie, Labormedizin und Mikroskopie bekannt zu machen. Am Beispiel eines frühen Urologen wollen wir den Habilitationsvorgang nachzeichnen und einordnen.