Das Geschlecht als Einflussfaktor bei Schmerzstudien

Abstract

Ori gi nal li te ra turRos se land LA, Stub haug A (2004) Gen der is a con foun ding fac tor in pain tri als: wo men re port more pain than men af ter ar thros co pic sur ge ry. Pain 112:248-253 Zu sam men fas sung der Stu die Hin ter grundFür An al ge ti ka stu di en könn te das Geschlecht der Pa ti en ten ein be deu ten der Einfluss fak tor auf die In zi denz aku ter Schmerzen sein. So zei gen Stu di en zu chro ni schen und ex pe ri men tel len Schmer zen für Frauen eine grö ße re Schmerz präva lenz als für Män ner. Al ler dings gibt es nur we ni ge rando mi sier te kli ni sche Stu di en, die den Einfluss des Pa ti en ten ge schlech tes auf aku te Schmer zen un ter sucht ha ben.In der vor lie gen den Pub li ka ti on analy sie ren Ros se land u. Stub haug drei von ih nen durch ge führ te ran do mi sier te kli nische Stu di en zur in traar te ri el len An al ge tika g a be bei Knie ar thro sko pi en. Post ope rati ves Schmerz emp fin den wur de von den Pa ti en ten mit Hil fe von zwei ver schie denen Schmerz ska len (ver ba le Ra tings ka la und vi su el le Ana logs ka la) do ku men tiert und An al ge ti ka nur auf An for de rung und bei zu min dest mä ßig star ken Schmer zen ver ab reicht. Um Car ry-over-Ef fek te der Nar ko se zu ver mei den, ka men wäh rend der Ar thro sko pie nur kur z wirk sa me An alge ti ka zur An wen dung. Auf der Ba sis dieser Stu di en da ten über prüf ten die Au to rinnen die Hy po the se, dass Frau en nach Kniear thro sko pi en häu fi ger und stär ker un ter aku ten Schmer zen lei den als Män ner. Ma te ri al und Me tho denFür die vor lie gen de Pub li ka ti on wur den drei pla ce bo kon trol lier te ran do mi sier te kli ni sche Stu di en zur in traar te ri el len Anal ge ti ka g a be nach Knie ar thro sko pie ausge wer tet (n=219, da von 133 Män ner und 86 Frau en). Die Kon zep ti on der Stu di en er mög lich te es, die na tür li che Schmer zent wick lung nach Ar thro sko pie bis zur 1. post ope ra ti ven An al ge ti ka for de rung zu ver fol gen. So wur den Car ry-over-Effek te der Nar ko se durch den Ein satz kurz wirk sa mer An al ge ti ka mi ni miert. Frü he, d. h. bis zu 2 h post ope ra tiv auf tre ten de Schmer zen be ur teil ten die Pa ti en ten in 10-mi nü ti gen In ter val len mit tels ei ner ver balen Ra tings ka la (VRS; 0: kein Schmerz, 1: leich te Schmer zen, 2: mä ßi ge Schmer zen, 3: schwe re Schmer zen, 4: un er träg li che Schmer zen). Nur Pa ti en ten mit mä ßi gen bis star ken Schmer zen do ku men tier ten ihre Schmer zen zu sätz lich auf ei ner vi suel len Ana logs ka la (VAS; 0: kein Schmerz, 100: größ ter vor stell ba rer Schmerz) und wur den an schlie ßend in eine der in traarte ri el len An al ge sie stu di en ran do mi siert. Die Ap pli ka ti on des in traar te ri el len Testanal ge ti kums bzw. Pla ce bos er folg te über einen Ka the ter.In al len drei Stu di en wur de die Zeit bis zum Ein set zen der 1. mä ßi gen bis starken Schmer zen re gis triert. Prä ope ra ti ve Pa ti en ten auf klä rung so wie post ope ra ti ve Schmerz do ku men ta ti on wur den durc...

Prospective clinical observational study evaluating gender-associated differences of preoperative pain intensity

“…Surprisingly, translation of experimental findings into the clinical setting showed conflicting results. Higher intensity of postoperative pain was observed in female surgical patients in some studies [ 2 , 11 , 12 ] and in male patients in others [ 13 , 14 ] . In a large-scale trial including >10,000 patients, women had higher postoperative pain levels following minor surgery but men in major surgery.…”

“…[ 1 ] The observation of significant differences in clinical presentation of diseases like the acute coronary syndrome and divergent response to medical treatment finally led to the recommendation to include women and men equally into clinical trials. [ 2 , 3 ] To date, there are several studies evaluating gender-related differences in the perception of pain intensity. [ 3 ] A systematic literature review audited >100 reports of experimental pain trials.…”