Das infizierte Implantat

Abstract

The periprosthetic infection is a permanent risk and a severe complication in joint arthroplasty. Raising numbers of cases, unsatisfactory results of treatment and high cost urge to sufficient prophylactic behaviour in primary surgery and research for new treatment strategies. In the future antibiotic coating of the implants and influence on biofilm could possibly be established. Disciplined early diagnostic measures and rational actions following the established concepts are able to create better results and reduce the extreme high costs.

Risikofaktoren für eine fehlgeschlagene Infektsanierung nach periprothetischer Hüftprothesenspätinfektion

“…Der Frühinfekt ist durch einen Infektbeginn innerhalb der ersten 3-6 Wochen nach Prothesenimplantation definiert [2,3,4,5]. Die Prävalenz von Infektionen nach Hüftprothesenimplantationen beträgt zwischen 0,6-16% [3,6,7,8], wobei generell von einer periprothetischen Infektionsrate nach Hüftgelenkprimärimplan-tation von 0,5-1,5% bzw.…”

“…Dabei werden Eradikationsraten von 80 bis über 90% für beide Behandlungsregime angegeben [8,14,15,16,17,18]. Als alternative Therapieoptionen werden in der Literatur die antibiotische Suppressionstherapie, die Resektionsarthroplastik, die Dauerfistel sowie die Möglichkeit der Arthrodese und Amputation aufgeführt [2,8,19,20]. Diese Techniken besitzen ihren Stellenwert bei persistierenden Infekten, desolater Weichteilsituation und kritischem Gesundheitszustand des Patienten.…”

Management des Protheseninfektes

“…Eine fehlende CRP-Erhöhung schließt eine Infektion also keineswegs aus. Die heute nur noch selten bestimmte BSG ist ebenfalls in 80% erhöht, während sich erhöhte Leukozytenzahlen nur in 28% der Fälle [35] finden. Eine gleichzeitige Erhöhung von CRP und BSG sind ein sehr deutlicher Hinweis auf eine Infektion.…”

“…Dabei ist es unerheblich, ob die Prothesenteile gelockert oder noch fest verankert sind [4,22,35,36] [7]. Umfangreiche Studien über die Thermostabilität verschiedener Antibiotika und ihre Elutionseigenschaften aus verschiedenen Zementsorten ermöglichten eine Auswahl von geeigneten Antibiotika [25,33].…”

“…Wodtke [35] fand bei 1000 Patienten mit periprothetischer Infektion, dass 2/3 schon 1-bis 4-mal wegen der Infektion vor der schließlich sanierenden Therapie operiert worden waren und bei der Hälfte der Patienten die Infektion bereits seit länger als einem halben Jahr bestanden hatte. Dieses sind Indices für eine suboptimale Betreuung dieser besonders betroffenen Patienten.…”