SummaryBei der Analyse von Kindeririden muss beachtet werden, dass die Entwicklung der Iris eines Kindes bis zum 6. Lebensjahr andauern kann, bis sich ein vollständiges Bild erschließen lässt – Unruhe und Lichtscheu erfordern dabei ein rasches Beobachten. Einige Besonderheiten sind dabei anzutreffen und zu berücksichtigen, insbesondere Miosis, Mydriasis, Büschelwimpern, Schaumbläschen und die vegetativ-spastische Diathese, die in den letzten Jahrzenten deutlich zugenommen hat. Häufig indizierte Arzneien in den ersten Lebensjahren sind Calcium carbonicum (bei „sauberen Iriden“ mit wenigen Dispositionen und Diathesen) und Tuberculinum Koch („gekämmtes Haar“ nach Maubach oder Kochsche Zeichen).