Summary. During the statistical evaluation of 1023 dissections vibices have been found in 76 cases (= 7.4 p.e.). Vibices appear sporadically in connection with pulmonary embolism, pneumonia, exsanguination, brain damage and peritonitis. They were especially and significantly frequent in cases of death caused by electrocution or heartfailure, by suffocation and poisoning especially through alcohol and/or hypnotics. As far as hyperaemia in vessels, the intensity of death spots, the quality of vascular well and of cardiac blood are concerned, the examination did not produce unified results. Examinations strenghten the assumption that vibices also occur per diapedesin. It is assumed that their appearance is essentially caused by agono-chemical circulation reactions in connection with an increased outpour of catecholamines, histamin and serotonin.Zusammen/assung. Bei der statistischen Auswertung yon 1023 Sektionsbefunden wurden in 76 F~llen (--7,4 %) Vibices vorgefunden. Neben ihrem sporadischen Auftreten bei Lungenembolie, Pneumonie, Verbluten, Hirnsch~digung und Peritonitis war eine iiberzuf~llige H/£ufigkeitsverteilung beim Strom-und Herztod, beim Ersticken sowie bei Vergiftungen insbesondere durch Alkohol und/oder Schlafmittel nachzuweisen. Ein einheitlicher Befund binsichtlich der Blutstauung in den Gef~Ben, des Auspr~gungsgrades der Totenflecken sowie dcr Gefiil3wand-und Herzblutbeschaffenheit konnte nicht festgestellt werden. Es wird die Vorstellung erh~trtet, dab Vibices auch par diapedesin entstehen k6nnen. Als ein wesentliches Moment fiir ihr Auftreten wird eine starke agonochemische Kreislaufreaktion mit Ausschiittung von Catecholaminen, Histamin und Serotonin erwogen.Key words: Agone, Auftreten yon Vibices --Todesursache, Ausbildung der Totenflecke --Totenflecke, Blutaustritte innerhalb der Totenflecke.Wurde den Totenflecken (Livores) hinsichtlich der Todesursache (v. Hofmann, 1876;Puppe, 1908; Merkel, 1930;Walcher, 1950;Prokop, 1966; u.a.) und insbesondere der Todeszeitbestimmung (Mueller, 1950;Mallach, 1964;Bakulev, 1966;Mittmeyer, 1971; u.a.) gr6Bere Aufmerksamkeit im Schrifttum gewidmet, so ist unser Wissensstand fiber die im Bereich der Hypostase zu beobachtenden, punktfSrmigen, scharf begrenzten, dunkelblauroten Hautverf/£rbungen, die sot. Vibices (Richter, 1905), noeh sehr besehr/tnkt.Diese als postmortale Blutaustritte innerhalb der Totenflecke (Mueller, 1953;Werneburg, 1938;Merkel, 1937;Hansen, 1965) gedeutete Erscheinung soll nach allgemeiner Erfahrung relativ h~ufig (Hansen, 1965;Dietz, 1970) auftreten. Werneburg (1938) kommt nach histologischer Untersuchung yon 85 Pr/£paraten zu der Feststellung, dab die Vibiees durch Zerreil3ung der Gef~Bwand unter dem Druck der Senkungsblutffille entstehen. Neben dieser Ausbildung per rhexin wird yon anderer Seite (Merkel, 1937 ;Hansen, 1965 ;Dietz, 1970) eine solche per diapedesin ffir mSglich gehalten.