ZusammenfassungDer Beitrag gibt einen konzeptorientierten Überblick zum Einsatz von Design Thinking (DT) an Hochschulen und verortet die Methode auf Grundlage einschlägiger Literatur im hochschuldidaktischen und DT-spezifischen Forschungsdiskurs. Außerdem werden Einsatzfelder, Bezüge zu verwandten Methoden, Stärken, Herausforderungen und Forschungsfragen herausgearbeitet und auf wesentliche Erfordernisse eines adäquaten Umgangs mit der digitalen Transformation in der Hochschuldidaktik (als wissenschaftliche Disziplin, Praxis sowie Beratung und Weiterbildung) bezogen. DT wird dabei als Prozesspromotor interpretiert, der die mit einem doppelten Technologiedefizit konfrontierte Hochschuldidaktik auf dem Weg zur digitalen Hochschulbildung voranbringen kann. Denn die langjährig erprobte Problemlösungsmethode DT fördert grundlegende Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und interdisziplinäres Zusammenarbeiten, die angesichts der digitalen Transformation stark an Bedeutung gewinnen.