Die Digitalisierung und Vernetzung von Produktions-und Dienstleistungsprozessen bieten erhebliche wirtschaftliche Potenziale für Unternehmen. Schätzungen gehen davon aus, dass die Digitalisierung mit etwa 1 % zum Wirtschaftswachstum in Deutschland beitragen wird (Rüßmann et al. 2015, S. 8). Weitere Prognosen sehen bis zum Jahr 2025 eine kumulierte Produktivitätssteigerung von 30 % mit einer möglichen Bruttowertschöp-fung von rd. 80 Milliarden Euro (BITKOM und Fraunhofer IAO 2014, S. 6). Auch wenn die digitalisierte und vernetzte Produktion im Sinne der Industrie 4.0 heute noch nicht in der Breite bei deutschen Unternehmen umgesetzt ist, sind bereits erste Ansätze und Konzepte in unterschiedlichen Branchen erkennbar (Lukas et al. 2014, S. 256). So geben laut einer Studie bereits 17 % der befragten deutschen Unternehmen an, über dezentral vernetzte, selbststeuernde Produktionsprozesse zu verfügen (Pierre Audoin Consultants GmbH 2014, S. 10). Der industrielle Wandel wird auch daran deutlich, dass die Relevanz von "Industrie 4.0" in den vergangenen Jahren für Unternehmen stark zugenommen hat (Pierre Audoin Consultants GmbH 2014, S. 10). Grundsätzlich wird auch deutlich, dass sich der Implementierungsgrad in Abhängigkeit der jeweiligen Branche sichtbar voneinander unterscheidet.Insbesondere der Automotive-Sektor gilt bei der Implementierung von "Industrie 4.0"-Konzepten als führend. Das durch "Industrie 4.0" in den kommenden zehn Jahren zusätzlich erreichbare Wertschöpfungspotenzial wird auf 15 Milliarden Euro bei einer