Psychiatrie Und Psychotherapie 2003
DOI: 10.1007/3-540-27386-7_62
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Depressiv-ängstliche Störungen bei somatischen Krankheiten

Abstract: D epressiv-ängstliche Störungen sind bei den unterschiedlichen somatischen Erkrankungen häufig. Sie sind nicht nur als Reaktion auf die Situation der Erkrankung zu verstehen, sondern in ein komplexes Bedingungsgefüge eingebettet. Sie sind besonders häufig bei Erkrankungen, die das Zentralnervensystem oder endokrine Regulationsysteme direkt betreffen. Außerdem besteht ein enger Zusammenhang zur Chronizität, Schwere und Prognose der Erkrankung. Eigenständige Effekte von diversen pharmakologischen Substanzgruppen… Show more

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“…In der ICD-10 bestehen zwei Alternativen: a) die psychische Störung neben einer somatischen [41]. Typische Beispiele für diesen kausalen Mechanismus sind die gehäuft beobachteten depressiven und ängstlichen Störungen bei Patienten mit endokrinen Erkrankungen, die teilweise in direktem Bezug zum entstandenen Hormonungleichgewicht stehen (z.…”
Section: Prävalenz Psychischer Störungen Bei Körperlichen Erkrankungenunclassified
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“…In der ICD-10 bestehen zwei Alternativen: a) die psychische Störung neben einer somatischen [41]. Typische Beispiele für diesen kausalen Mechanismus sind die gehäuft beobachteten depressiven und ängstlichen Störungen bei Patienten mit endokrinen Erkrankungen, die teilweise in direktem Bezug zum entstandenen Hormonungleichgewicht stehen (z.…”
Section: Prävalenz Psychischer Störungen Bei Körperlichen Erkrankungenunclassified
“…Diese Beeinträchtigungen sind nicht alleine als psychische Reaktion auf die belastende Situation einer schwerwiegenden körperlichen Erkrankung (z. B. Herzinfarkt, Tumorerkrankung) zu verstehen, sondern sie sind in ein komplexes, miteinander interagierendes Bedingungsgefüge von somatischer Erkrankung, angewandten Behandlungsmaßnahmen, individuellen Bewältigungsressourcen und psychischen Störungen eingebettet [41]. Darüber hinaus bestehen bei Patienten mit körperlichen Erkrankungen und gleichzeitig bestehenden psychischen Störungen komplizierte und bislang nur teilweise verstandene neurobiologische und psychologische sowie soziale Wechselwirkungen, die für das Verständnis der ¾tiologie, Auslösung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen und somatischen Erkrankungen bedeutsam sind.…”
Section: Introductionunclassified
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“…Die Entscheidung, einen selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) auszuwählen, basierte auf der Überlegung, dass Benzodiazepine hepatische Enzephalopathien triggern bzw. subklinische Formen demaskieren kön-nen und unter trizyklischen Medikamenten die Gefahr einer verstärkten Absorption toxischer Substanzen über eine anticholinerg vermittelte Obstipation besteht [17]. Angesichts der schlechten Leberfunktion war es zudem von klinischem Vorteil, dass der SSRI Paroxetin über keinen aktiven Metaboliten verfügt und sich durch eine relativ niedrige Halbwertszeit (ein Tag) auszeichnet.…”
Section: Introductionunclassified