Im vorliegenden Beitrag werden Überlegungen zur TV-Serie En thérapie dazu genutzt, psychoanalytisch auf die Verarbeitung der terroristischen Anschläge in Paris im Jahr 2015 und auf die Rolle der Psychoanalyse im Blick auf Kultur zu blicken. Das umfasst zugleich eine Selbstreflexion des Umgangs der Psychoanalyse mit gesellschaftlicher, »materieller« Realität. Wie wird das Verhältnis des subjektiven Erlebens und der Bedeutung »äußerer« Ereignisse in der Ökonomie von Wunsch und Abwehr auf der einen und die Anerkennung und Deutung konkreter gesellschaftlich-politischer Ereignissen auf der anderen Seite verstanden?