Dermatochirurgie – von der operativen Alternative zum integralen Bestandteil der dermatologischen Therapie

Abstract

ZusammenfassungLange Zeit wurde die Dermatochirurgie auch innerhalb der Dermatologie als isoliertes, nicht immer bedeutendes Teilgebiet betrachtet. Als therapeutische Option galt sie entweder als Goldstandard der Erstlinientherapie, beispielsweise bei der Operation des Basalzellkarzinoms und der Behandlung von Melanomen in frühen Stadien, oder als letzte Option, zum Beispiel bei der Behandlung von Warzen. Dass hier ein tiefgreifender Wandel stattgefunden hat und die Dermatochirurgie heute ein integraler, gleichberechtigter, manchmal führender, aber immer wichtiger Bestandteil der Dermatologie ist, zeigt diese Übersicht an drei Beispielen aus der geriatrischen Dermatologie, der Behandlung der Hidradenitis suppurativa (Acne inversa) und der Melanomtherapie. Ergänzt wird die Arbeit durch einen Abschnitt zur wichtigsten Therapieform innerhalb der Dermatochirurgie, der mikroskopisch (mikrographisch) kontrollierten Chirurgie.