Zweipionproduktion in elementarem Nukleon-Nukleon-(NN-)Stoß bietet eine Vielzahl von Aspekten bezüglich der Dynamik sowohl des ganzen Systems als auch seiner Subsysteme π π, NN, π N, ππ N und π NN. Alle existierenden Daten dieser Reaktion unterhalb einer Protonenstrahlenergie von T p = 900 MeV wurden in inklusiven Messungen und/oder Messungen mit geringer Statistik genommen, welche nur einen begrenzten Zugang zu den Reaktionsmechanismen erlauben. Deswegen wurden exklusive Messungen der Reaktion pp → ppπ + π − mit hoher Statistik am CELSIUS Speicherring mit dem PROMICE/WASA Detektor und dem Clusterjet H 2 Target durchgeführt. Die erhaltenen Werte für die integralen Wirkungsquerschnitte erweisen sich um eine Größenordung niederer als frühere Blasenkammermessungen erwarten ließen. Differentielle Wirkungsquerschnitte bei T p = 750 MeV und 775 MeV bieten neue Möglichkeiten die Reaktionsmechanismen dieser Reaktion zu untersuchen. Nahe der Schwelle erwartet man, daß die Reaktion durch die Anregung der N * (1440) Resonanz in einem der beiden Nukleonen beherrscht wird, da einfache ∆ Anregung nur zur Erzeugung von einem Pion führt. Tatsächlich zeigen die gemessenen differentiellen Wirkungsquerschnitte zum ersten Mal klare Anzeichen für die N * (1440) Anregung als auch für die Interferenz seiner Zerfallskanäle in den Nππ-Kanal. Die Daten zeigen auch, dass der σ-Austausch zwischen den stoßenden Nukleonen der dominante Wechselwirkungsprozess ist. Während der letzten Jahre wurde der CELSIUS/WASA Detektor in Uppsala erweitert. Als Teil der hier präsentierten Arbeit wurde ein dünnes Triggerhodoskop (FWC) für diesen Detektor entwickelt. Es dient dazu sauberere Triggerbedingungen in den Experimenten zu haben. Erste Testmessungen wurden unter einfachen Bedingungen durchgeführt, um das Verhalten der sensitiven Detektorkomponenten und der neuen Triggerelektronik zuüberprüfen. Diese Erweiterung wurde durchgeführt, um die seltenen Zerfälle der leichten neutralen Mesonen (π 0 , η) zu messen. In Zukunft soll der Detektor auch wieder dazu benutzt werden exklusive Messungen der geladenen Zweipionproduktion durchzuführen. Zusätzlich wird er neue Möglichkeiten für die exklusive Messung der neutralen Reaktionskanäle eröffnen z.B.: pp → ppπ 0 π 0 .