Reserpinpraparste haben in der Therapie wegen ihrer blutdrucksenkenden und sedativen Eigenschaften groBe Verbreitung gefundrn.Das Reserpin selbst wurde 1952 aus Rauwolfia serpentina Benth. (Apocynaceae) rein isoliertl), und seitdem sind mehrere Methoden fur seine Bestimmung sowohl in der Droge als auch in Arzneimittelzubereitnngen beschrieben worden. K b h undMitarbeit&) haben schon 1953 festgestellt, daB daa Reserpin U c h e Farbreaktionen wie das Yohimbin zeigt. Diem Farbreaktionen konnen cluch zur quantitativen Bestimmung benutzt werdan. Barns) miat die in stark saurem Milieu mit Vanillin entstehende rote Farbe dea Reserpins bzw. der Reserpsiture. NcMuUen und Mitarbeiter4) entwiokelten eine selektive UV-spektrophotometriche Methode. Dae Alkaloid kann auch fluorimetrisoh beatimmt werden4) 6, 6). BarteZt und Ha&') extrahieren daa Reserpin am phmmazeutischen Produkten, reinigen auf Adaorptionasitule nnd messen die W-Extinktiomwerte. Auch l&Bt sioh die Additionaverbindung des Reserpina mit Bromphenolbid) und diejenige mit Methylorangee) kolorimetrieren. W~nderliCir~~) frillt daa Reserpin und andere Rauwolfia-Alkaloide mit Ammoniumreineckat und kolorimetricrt die methanolische b u n g dea Komplexsalzes. Szu.Zkoweki und Xu&+) bestimmen die Alktlloide mit Hilfe einer griingelben Fluoreszenz, die bei der Behandlung der methanohchen Alkaloidl h u n g mit 0,5 n-Schwefekure und einer O,S%igen Natriumnitrit-Losung entsteht. Theophyllin, Phenacetin und Hydralazin verhindern die E'arbbildung. Jungu) beschreibt eine photometrische Beatimmung mit Xanthydrol. Gravimetriache Methoden fiir die Bestimmung der Rauwolfia-AUraloide wurden von H&hammer und Rmls), sowie von Neuuvlld und Lqe-91') benutzt. Eine klrtssische azidimetrische Beatimmungsmethode wurde von E&r15) vargeschlagen.. l) J . M. Muller, E . SchldllZer und H . J . Bein, Experientia [Baael] 8, 338 (1952).