Zusammenfassung. Hintergrund: Die Berücksichtigung von individuellen Vorlieben von Menschen mit Pflegebedarf im Sinne einer personen-zentrierten Pflege erfordert eine systematische Erfassung von alltagsbezogenen Präferenzen. Das Preferences for Everyday Living Inventory (PELI) wurde hierfür in den USA entwickelt. Ziel: Ziel war es, das PELI-NH© (Nursing Home) in die deutsche Sprache zu übersetzen und kultursensitiv für die ambulante Pflege, Tagespflege sowie stationäre Pflege anzupassen. Methoden: Die deutsche Übersetzung des PELI-NH© erfolgte in Anlehnung an die ISPOR-Prinzipien in elf Schritten. Zentrale Schritte waren dabei die Vorwärtsübersetzung, das Expertengremium, das Cognitive Debriefing sowie die Rückübersetzung. Ergebnisse: Als Ergebnis der Übersetzung liegt mit dem PELI-D erstmalig ein 72 Item umfassendes deutschsprachiges Instrument zur Erfassung alltagsbezogener Präferenzen von Menschen mit Pflegebedarf für die ambulante Pflege (55 Items), Tagespflege (54 Items) und stationäre Pflege (65 Items) vor. Schlussfolgerungen: Das gewählte Vorgehen unterstützt die kritische Reflexion der Übersetzung eines Instruments und stellt dabei die kultursensitive Vergleichbarkeit zwischen der Ausgangs- und Zielsprache sicher. Inwieweit sich die settingspezifischen Versionen des PELI-D als praktikabel erweisen, bleibt noch zu überprüfen.