Läuft die durch AlCl3 bei hoher Temperatur und auch durch FeCl3, MoCl5, PIFA oder K3[Fe(CN)6] bei Raumtemperatur vermittelte, dehydrierende Kupplung aromatischer Verbindungen in allen Fällen nach dem gleichen Mechanismus ab? Durch die wachsende Bedeutung der Synthese aromatischer Verbindungen durch doppelte C‐H‐Aktivierung, die zu unterschiedlichen Biarylen führt, wird diese Frage dringlicher. Da einige dieser Reaktionen nur in Gegenwart nichtoxidierender Lewis‐Säuren ablaufen und andere nur in Gegenwart bestimmter Oxidationsmittel, wagen die Autoren die Hypothese, dass abhängig von der elektronischen Struktur der Substrate und der Natur des “Katalysators” zwei unterschiedliche Mechanismen ablaufen können. Der eine verläuft über ein Radikalkation als Intermediat, der andere über die Bildung eines Sigma‐Komplexes zwischen Säure und Substrat. Das Ziel dieses Aufsatzes ist es, weitere mechanistische Studien anzuregen, die zu einem eingehenden Verständnis dieses Phänomens führen sollen.