Der Nachweis eines Refluxgeschehens ist im proximalen Ösophagus schwieriger zu führen als am distalen Sphinkter, da verlässliche klinische Symptome fehlen. Andererseits stehen zahlreiche HNO-ärztlicher Krankheitsbilder im Verdacht, refluxassoziiert zu sein. Eine rein probative Therapie mit Protonenpumpenhemmern ist daher kritisch zu betrachten.Wünschenswert wäre vielmehr eine objektive, wenig belastende Diagnostik mit vertretbarem Aufwand. Neue Möglichkeiten der ph-Metrie können dabei hilfreich sein.Das Adenokarzinom des Ösophagus,frü-her ein vergleichsweise seltener Tumor, hat in den letzten 3 Dekaden in den westlichen Industrieländern dramatisch an Häufigkeit zugenommen. Heute besteht kein Zweifel mehr daran, das es sich bei dieser Erkrankung um eine Folge der Refluxösophagitis und der dadurch bedingten metaplastischen Umwandlung der distalen Ösophagusschleimhaut (BarrettÖsophagus) handelt.