Diagnostik von Riechstörungen - Standards und Forschung

Abstract

Olfactory dysfunction has been reported to affect about 79,000 patients who were treated annually in German ORL-hospitals. The incidence of olfactory dysfunctions emphasizes the need for diagnostic strategies. This article features on the dysfunction of human olfaction including neurodegenerative diseases. Standard procedures for the psychophysical and objective assessment of olfactory function are presented. Current diagnostic imaging techniques for routine use and scientific approaches are discussed.

Riechstörungen: Korrelation von objektiver Olfaktometrie und volumetrischer Messungen des Bulbus olfactorius in der MRT

“…Im deutschsprachigen Raum hat sich dabei als Goldstandard der orthonasale Sniffin-Sticks-Test durchgesetzt, eine quantitative psychophysische Untersuchung [5]. Ein anderer Ansatz der psychophysischen Untersuchungsmethodik ist der quantitative retronasale Test mit Verwendung von Schmeckpulvern, die eine Beurteilung der olfaktorischen und der Geschmacksfunktion (süß, sauer, salzig, bitter) erlauben [5]. Neben den subjektiven Testungen wurden auch objektive olfaktometrische Messmethoden entwickelt.…”

“…Neben den subjektiven Testungen wurden auch objektive olfaktometrische Messmethoden entwickelt. So ist die Ableitung von chemosensorisch (olfaktorisch) evozierten Potenzialen (OEP) bislang die einzig validierte Möglichkeit, einen Verlust des Riechvermögens zu objektivieren [5]. Wurden OEP, also späte Nahfeldpotenziale kortikalen Ursprungs, abgeleitet, kann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Proband oder Patient die Gerüche auch wahrgenommen hat [6,7].…”

“…Hierbei sind die Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) und die Computertomografie die Methoden der Wahl zur weiteren Abklärung von Riechstörungen. Dabei sollte eine Bildgebung von Hirnund Gesichtsschädel erfolgen, um sowohl intrakranielle (einschließlich Prozesse/Veränderungen der Rhinobasis, des sekundären und tertiären olfaktorischen Kortex) als auch sinunasale Ursachen einer Riechstörung darzustellen [4,5]. Zur Darstellung des Bulbus olfactorius (BO) wird die MRT verwendet.…”