2004
DOI: 10.3917/etth.031.0077
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Dialogue sur le dialogue

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“…146 Dass Vernunftbegriffe fassen könn-ten, was sei, ist dem materialistischen Gedanken gewichen, dass begriffliche Identität mit dem ihm nicht-identischen Vorrang des Objekts konfrontiert werden muss. 147 Und dieser Vorrang des Objekts gilt insbesondere bezüglich der geschichtlichen Wirklichkeit von Auschwitz, welche »das Mißlingen der Kultur unwiderleglich bewiesen« hat. 148 Weil, was Auschwitz ist, sich nicht mit den Maßgaben jener gescheiterten Kultur und damit nur als Negativität beschreiben lässt, die in Erfahrung und Begriffe unübersetzbar bleibt und somit auch nicht als Denkmittel für positiv Formulierbares aufgeboten werden kann, ist die Aufgabe der Philosophie ›nach Auschwitz‹ die Befreiung der Dialektik von ihrem affirmativen Wesen, die noch der hegelschen Negation der Negation innewohnt: 149 ein Denken der Widersprüche des Denkens.…”
Section: Negative Dialektik Und Dialog ›Nach Der Shoah‹unclassified
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“…146 Dass Vernunftbegriffe fassen könn-ten, was sei, ist dem materialistischen Gedanken gewichen, dass begriffliche Identität mit dem ihm nicht-identischen Vorrang des Objekts konfrontiert werden muss. 147 Und dieser Vorrang des Objekts gilt insbesondere bezüglich der geschichtlichen Wirklichkeit von Auschwitz, welche »das Mißlingen der Kultur unwiderleglich bewiesen« hat. 148 Weil, was Auschwitz ist, sich nicht mit den Maßgaben jener gescheiterten Kultur und damit nur als Negativität beschreiben lässt, die in Erfahrung und Begriffe unübersetzbar bleibt und somit auch nicht als Denkmittel für positiv Formulierbares aufgeboten werden kann, ist die Aufgabe der Philosophie ›nach Auschwitz‹ die Befreiung der Dialektik von ihrem affirmativen Wesen, die noch der hegelschen Negation der Negation innewohnt: 149 ein Denken der Widersprüche des Denkens.…”
Section: Negative Dialektik Und Dialog ›Nach Der Shoah‹unclassified
“…145 In seinem Verständnis von Literatur zeigt die Sprache die Möglichkeit einer Welt auf, weil sie in Abwesenheit dessen, was in der Sprache vergegenwärtigt wird, auf sich selbst als Negation einer unerreichbaren Wirklichkeit verweist. 146 Die Auseinandersetzung mit der Sprache führt bei Blanchot zum »Denken des Außen« 147 , wie Michel Foucault hervorgehoben hat. Sich in der Sprache zu verhalten, das heißt für Blanchot immer schon im Außen zu sein: »se tenir dans le langage, c'est toujours dejà être au dehors« (EI, 557).…”
Section: Bezug Auf Sich Als Anderes: Maurice Blanchot Und Die Diskont...unclassified
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