Die katalytische allylische Substitution ist eines der wichtigsten Werkzeuge in der asymmetrischen Synthese zur enantioselektiven Bildung von C-C-Bindungen. Während in vorigen Arbeiten eine hohe Effizienz in Bezug auf Enantio-und Regiokontrolle unter Verwendung verschiedener Katalysatortypen erreicht wurde, besteht eine starke allgemeine Einschränkung in einer sehr ausgeprägten Präferenz für die Bildung von allylischen Substitutionsprodukten mit (E)-konfigurierten C=C-Doppelbindungen. Hier berichten wir, dass mit einem planar-chiralen Palladacyclus-Katalysator unter Verwendung von Isoxazolinonen und Allylimidaten als Substrate ein diastereospezifisches Reaktionsergebnis erzielt wird, wodurch die C=C-Doppelbindungsgeometrie der Allylsubstrate in den hoch enantiomerenangereicherten Produkten beibehalten wird. DFT-Rechnungen zeigen, dass die Reaktionen über einen S N 2-Mechanismus und nicht über π-Allyl-Pd-Komplexe ablaufen. Entscheidend für die hohe Kontrolle ist die Stabilisierung des allylischen Fragments im S N 2-Übergangszustand durch π-Wechselwirkungen mit den Phenylsubstituenten des Pentaphenylferrocen-Katalysatorkerns.Asymmetrische allylische Alkylierungen (AAAs) werden in der synthetischen organischen Chemie aufgrund ihres brei-ten Spektrums an geeigneten Klassen von Nucleophilen und der präparativen Vielseitigkeit der durch das allylische Elektrophil eingeführten C=C-Doppelbindung häufig angewandt. [1] Für AAAs wurde eine hohe Effizienz hinsichtlich Regio-und Enantiokontrolle am allylischen Reaktionspartner beschrieben. [2] Palladiumkomplexe gehören zu den am häufigsten verwendeten Katalysatoren. [1] Die Reaktionen verlaufen normalerweise über eine oxidative Addition eines allylischen Acetats/Carbonats an einen Pd 0 -Katalysator, un-