Die Anfänge des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in Carnuntum (Flur Mühläcker). Die Forschungen 2010

Abstract

Die Erforschung des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum hat seit dessen Entdeckung eine lange und wechselvolle Geschichte durchlaufen 1 . Bereits im zweiten Jahr der Grabungen (1979) war klar geworden, dass es sich bei der im Rahmen einer Rettungsgrabung angeschnittenen großen Anlage um ein Heiligtum handelte H im Südteil noch von einem Mithräum aus, wurde 1981 durch den Fund eines kleinen Altars 2 sowie einer kleinen 3 klar, dass es sich um ein Heiligtum des aus Baalbek stammenden Iuppiter Heliopolitanus handelte. Obwohl die Verehrung dieses Iuppiters gerade in der Provinz Pannonien relativ gut belegt ist, handelt es sich bei dem Carnuntiner Kultplatz um das einzige bekannte Heiligtum dieser Gottheit nördlich der Alpen 4 . Umso mehr ist zu nicht zur Gänze freigelegt werden konnte. Nach unseren bisherigen Erkenntnissen war das Heiligtum von Carnuntum in seiner architektonischen Form, aber auch in den uns bisher erkennbaren Praktiken der Kultausübung stark den regionalen Gegebenheiten der Provinz 1 Zur Forschungsgeschichte siehe Manfred KANDLER, in: Pia ESCHBAUMER -Verena GASSNER -Sonja JILEK -Manfred KANDLER -Gabrielle KREMER -Matthias PFISTERER -Silvia RADBAUER -Heinz WINTER, Der Kultbezirk des Iuppiter Optimus Maximus Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum. Ein Zwischenbericht, CarnJb 2003, 118-130. Dass die Bearbeitung dieses außerordentlichen Heiligtums allen Widrigkeiten und Unterbrechungen zum Trotz immer wieder neu aufgenommen werden konnte, ist vor allem dem Enthusiasmus und der Beharrlichkeit einer großen Gruppe von MitarbeiterInnen zu verdanken, wäre aber auch ohne das Engagement der Direktoren der Trägerinstitution, des Instituts für Kulturgeschichte der Antike der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, nicht möglich gewesen. Für diese Unterstützung danken wir den Direktoren des Instituts, Friedrich Krinzinger und -seit 2008 -Andreas Pülz, sowie dem Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank für die Förderung von mehreren Projekten, wobei das letzte (Nr. 13547) die in diesem Beitrag vorgestellten Arbeiten Kulturabteilung des Landes Niederösterreich für mehrjährige Subventionen (bis 2009) sowie dem Institut für Klassische Archäologie der Universität Wien für logistische Unterstützung. MitarbeiterInnen des aktuellen Projekts (seit 2005

Roman Magic Figurines from the Western Provinces of the Roman Empire: An Archaeological Survey

“…Figurine from Petronell/Bad Deutsch-Altenburg ( after Gassner 2010 , 224, fig. 3, Gassner et al 2011 , pl. LXIX, fig.…”

“…The site was dug from 1978 to 1991 prior to a housing development. The pit from where the figurine comes was dug in 1979 (Gassner et al 2011, 129).…”

Die Canabae von Carnuntum II : Archäologische und GIS-analytische Auswertung der Oberflächensurveys 2009—2010

“…Die frühe Lagervorstadt könnte demnach eine große Fläche eingenommen haben. Der Luftbildplan suggeriert allerdings eine Ausdehnung, die für die Frühzeit wohl nicht in dieser Form herangezogen werden kann, 466 Gassner 1989, 133 f.; Kandler 2004, 31;Gassner u. a. 2010Gassner u. a. , 13.…”

Carnuntum – Eine antike Siedlungsagglomeration an der mittleren Donau

“…Gassner 2004;Gassner, Steigberger 2013;Gassner et al 2014. 30 Piso 2003Kremer 2004;Gassner 2005;Jobst 2006; Jobst 2021.31 Kremer 2012, 325-367; Kremer 2021b.Abb.…”