ZusammenfassungOperationsziel Radiale stabile Osteosynthese von dislozierten suprakondyl~iren Frakturen mit externem Fixateur. Indikationen Alle dislozierten suprakondyl~iren Humerusfrakturen mit primaren oder sekund~iren Rotationsfehlern (Typ III und IV der eigenen Einteilung). Kontraindikationen Frakturen mit einer ausgepr~igten radialen Stauchungszone. Operationstechnik Nach anatomischer Reposition und dem Ellbogen in Flexion wird ein 2,0 mm dicker Kirschner-Draht perkutan eingebracht: Er fal3t von distal das distale Fragment, kreuzt den Frakturspalt und wird in der Gegenkortikalis des proximalen Fragments verankert. Er h~ilt die Fraktur. Ein zweiter 2,0 mm dicker Kirschner-Draht wird zwei Querfinger oberhalb des ersten Drahtes im rechten Winkel zum Humerusschaft blind durchgebohrt. Er h~ilt den Fixateur. Beide Dr~ihte werden manuell komprimiert und mit dem Fixateur verbunden. Die Schrauben sollten nicht 0berdreht werden. Ergebnisse Seit 1992 wurden 30 Patienten wegen dislozierter Frakturen mit dem radialen, externen Fixateur behandelt. Bei 14 Patienten zeigte die radioulnare ROntgenaufnahme einen dezenten Rotationssporn, aber keine Varus-oder Valgusfehlstellung oder Seit-zu-SeitVerschiebung. Die Operationsdauer betrug durchschnittlich 35 Minuten und der station~i-re Aufenthalt 1,8 Tage (ein bis drei Tage). Es traten keine Komplikationen auf. Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 12,8 Monate. Bei 25 Patienten war die Funktion des Ellbogengelenkes frei; bei ftinf Patienten bestand noch ein Flexionsdefizit von 20 ~ Bis auf zwei Patienten waren die Ellbogenachsen klinisch symmetrisch.