Im Hinblick auf diese Fortsehritte der Chirurgie und der Strahlenheilkunde sind die Verbesserungen der Heilergebnisse in der Krebs -~ behandlung nur bescheiden zu nennen. Eine Analyse der gegenw/~rtigen Lage in der Krebsheilkunde ergibt, dag die Sehwierigkeiten, die eine weitere Verbesserung der Heilerfolge verhindern, nieht in der Bek~mpfung des Prim/~rtumors selbst liegen. Es ist heute m6glich, ganze 0rgane und Organgruppen, die vom Tumor befallen sind, zu entfernen. Die RSntgenvor-und -nachbestrahlung macht lokale Rezidive seltener. Die sehlechten heutigen Heflergebnisse werden hervorgerufen, weft es uns noch nieht gelingt, die Tumormetastasen geniigend zu beherrschen. Die Durehsieht der Sektionsbefunde yon Krebskranken, die in den Jahren 1953--1957 an der GSttinger Chirurgischen Klinik wghrend der ersten 6 postoperativen Woehen ad exitum kamen, ergab, dag bei 56 anseheinend radikal Operierten noeh in 33% der F~tlle niehtentfernte Metastasen gefunden wurden. Bei den zahlenmgl~ig wiehtigen Magenkrebsen wurden 23 % und bei den Bronehialkrebsen sogar 58 % Metastasen naehgewiesen.Langenbecks Arch. kiln. Chir., lid. 300 30b