Mit 4 Figuren im Text und 3 Tafeln. 1. Die Loslichkeit der Oxalate des Thors und der Erden in Schwefelsaure. 11. Die Loslichkeiten der Sulfate des Thors und der seltenen Erden in Schwefelsaure. Die Darstellung reiner Thorerde aus dem Monazitsand kann nur durch eine Kombination verschiedener Verfahren ausgefuhrt werden,l die in ABEGGCB Handbuch der anorganischen Chemie 111, 2, S. 824 sowie in C. R. BOHMS: Darstellung der seltenen Erden eingehend beschrieben sind. Der Monazitsand enthalt neben Zirkon, Granat, Titaneisen, Anatas, Albit, Quarz als wesentlichen Bestandteil den Monazit, ein Orthophosphat der seltenen Erden. Durch nasse und elektromagnetische Aufbereitung wird der Sand auf 6 -6 Thorerdegehalt gebracht. Der brasilianische und karolinische Sand enthalt auBerdem 50-60 seltene Erden, worunter die Ceriterden uberwiegen. Der Yonazit laBt sich mit konzentrierter Schwefelsaure im Eisentiegel leicht aufschlieBen; man raucht in der Technik die Masse nicht bis zur Trockene ab, sondern sorgt stets fur einen kleinen UberschuB an SBure, damit sich saure Sulfate und keine wasserfreien neutralen Salze bilden kiinnen. Die Temperatur braucht 180-200° nicht zu ubersteigen. Den AufschluB, von dessen Vollstandigkeit man sich im Mikroskop durch das Fehlen der gelben Monazitkorner uberzeugt, riihrt man in kaltes Wasser ein und filtriert vom Ungelosten (TiO,, Quarz usw.) ab. Neutralisiert man dann die Lauge durch Magnesia, oder durch verdunntes Ammonhk, so f allt alles Thoriumphosphat und Phosphate der seltenen Vgl. MEYEE und SPETER, Chem. Ztg. 36 (1910), 306 und 0. HAUSER und F. WIETE, Zeitschr. angew. C h m .