Die quantitative Auswertung von Papier-Chromatogrammen ist eine subtile Mikromethode, die eine genaue Einhaltung bestimmter, nur in sehr engen Grenzen variierbarer Versuchsbedingungen erfordert. Die von H . /. M. Hansen' s. Zt. beschriebenen Ergebnisse von Fettsaure-Trennungen mit Probenmengen um 17 pg stimmten mit meinen fruheren Beobachtungen * gut uberein. Seine Vergleiche der densitometrischen mit den radiochemischen Resultaten in diesem Mengenbereich sind eine Bestatigung fur die Brauchbarkeit des photometrischen Verfahrens zur quantitativen Analyse. Die festgestellten Unterschiede bei groBeren Auftropfmengen (ca. 70 pg) weisen auf die schon fruher betonten engen Grenzen der Anwendbarkeit hin. Die mit Herrn H. /. M. Hansen aufgetretenen Differenzen sind m. E. durch Unterschiede in den Problemstellungen bedingt und durch Obersetzungsschwierigkeiten vertieft worden. Z. B. teilte A . Seher mit: ,Der eintretende Fehler ist in der darauffolgenden Umsetzung zwischen der Kupferseife und dem Dithiooxamid zu suchen. Tropft man grol3ere Mengen (40 pg oder mehr) Fettsiuren auf einen Papierstreifen, setzt mit Kupferacetat um, Acta h e m . scand. 17, 139 u. 187 [1963]. A. Seher, Fette . Seifen . Anstrichmittel 58, 498 [1956]. A. Seher, Fette . Seifen -Anstrichmittel 67, 255 [1965]. wischt den Oberschul3 a n loslichen Cut+-Ionen aus und bringt den Streifen in ein Bad mit gesattigter, walriger Losung von Ruheanwasserstoff, so erkennt man, dal3 sich dunkle Wolken vom Zentrum des nun griinschwarz werdenden Fledtes ablosen lassen. Der Papierstreifen ist nur in der Lage, eine bestimmte Menge des Kupfer-Komplexes adsorptiv festzuhalten. Die iiberschiissige Menge kann mechanisch entfernt werden. Da die Menge der Fettsiuren j e Fleck im Papier-Chromatogramm normalerweise nicht groler als 40 pg, meist wesentlich geringer ist, fallt diese Erscheinung bei der praktischen pc-Analyse nicht auf." Dazu bemerkte H. /. M . Hansen: n . . . Sie hat aber wohl damit etwas zu tun, dal3 die Mitte der Fledte, wie es jetzt au& A. Seher bemerkt, wegen Farbungssattigung photometrisch vernachlassigt wird, . . . ' Wahrend die eigenen Arbeiten auf die Festlegung der Grenzen fur die Anwendbarkeit der Methode in einer bestimmten Ausfuhrungsform abgestellt waren, hat H. /. M. Hansen anscheinend versucht, die Arbeitstechnik so zu verandern, dal3 sie an bestimmte, bei ihm gegebene Problemstellungen angepaBt wurde. Derartige Unterschiede in der Tendenz der Arbeit mussen sich auch auf die Resultate auswirken. W i r schlieflen hiermit die vorstchende Diskussion ab.