“…Der Kirchenvater Hieronymus, der im Jahr 420 in Bethlehem gestorben ist, berichtet zum Beispiel, dass man tatsächlich das Kind in der Krippe liegen sehe, wenn man nur lange genug in der Geburtsgrotte verweile. Der Theologe Georg Röwekamp 32 nennt einen weiteren historischen Fall: „Das vielleicht eindrücklichste Beispiel ist einige Jahrhunderte später, im 14. Jahrhundert, Birgitta von Schweden, eine Ordensfrau, die nach Bethlehem und ins Heilige Land kommt, an vielen Stellen Visionen hat, die sie aufschreibt und die die abendländische Kunst bis heute geprägt haben, bis hin auch zu den Darstellungen der Geburt, wo seit dieser Zeit häufig Maria kniend, anbetend vor dem Kind dargestellt wird – was eigentlich eine unnatürliche Haltung ist für eine Mutter, die gerade geboren hat.“ Interessant ist insbesondere auch, dass bereits 1922 während der britischen Mandatszeit über Palästina (1920–1948) erste Krankenhäuser in Bethlehem gegründet wurden, deren Aufgabe primär darin bestand, „wahnsinnig gewordene kriminelle Pilger“ in sog.…”