2020
DOI: 10.1055/a-1190-7598
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Die Interaktion mit verhaltensauffälligen Menschen aus polizeilicher Perspektive

Abstract: Zusammenfassung Ziel der Studie Polizeibeamte interagieren regelmäßig mit verhaltensauffälligen Menschen. Die vorliegende Studie soll das subjektive Erleben von Einsatzkräften im Umgang mit diesen Menschen aufzeigen, um Hinweise für den weiteren Aus- und Fortbildungsbedarf zu identifizieren. So soll ein Beitrag geleistet werden, die Interaktion zwischen der Polizei und Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten sicherer zu gestalten. Methodik N = 958 Polizeibeamte beantworteten schriftlich Frag… Show more

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“…Polizeibeamte selbst erleben verhaltensauffällige Menschen häufig als unberechenbar sowie verbal und körperlich aggressiv. 27,9% der Polizisten haben Angst, und 76% geben an, nicht über ausreichendes Wissen über Verhaltensauffälligkeiten zu verfügen [5]. Des Weiteren verfolgen die unterschiedlichen Strukturen des Versorgungssystems eigene Interessen, die teils konflikthaft einander gegenüberstehen.…”
Section: Rahmenbedingungen Bei Der Beurteilung Verhaltensauffälliger ...unclassified
“…Polizeibeamte selbst erleben verhaltensauffällige Menschen häufig als unberechenbar sowie verbal und körperlich aggressiv. 27,9% der Polizisten haben Angst, und 76% geben an, nicht über ausreichendes Wissen über Verhaltensauffälligkeiten zu verfügen [5]. Des Weiteren verfolgen die unterschiedlichen Strukturen des Versorgungssystems eigene Interessen, die teils konflikthaft einander gegenüberstehen.…”
Section: Rahmenbedingungen Bei Der Beurteilung Verhaltensauffälliger ...unclassified
“…Dies gilt nicht nur, weil die betreffenden Personen unter Umständen selbst anders handeln als sozial erwartet wird, sondern auch, weil sie als gefährlicher oder unberechenbarer eingeschätzt sowie schneller festgenommen werden, und ein höheres Maß an Gewalt gegen sie eingesetzt wird (Crawford & Burns, 1998;Ellrich & Baier, 2015;Hunold, 2015;Luff et al, 2018;Terrill, 2005). Ähnliches gilt für Personen mit psychischen Erkrankungen (Litzcke, 2006;Rossler & Terrill, 2017;Wittmann, 2021;Wittmann & Groen, 2021). Zudem können (als solche wahrgenommene) Intoxikationen und psychische Beeinträchtigungen sich wechselseitig verstärken.…”
Section: Intoxikation Und Psychische Erkrankungenunclassified
“…Zudem können Erwartungshaltungen und Attributionsprozesse einer angenommenen Gefährlichkeit oder Unberechenbarkeit zu einer erhöhten Gewaltanwendung beitragen (vgl. Litzcke, 2006;Wittmann, 2021;Wittmann & Groen, 2021). So wurde in einem Interview beschrieben, dass die Polizeibeamt*innen häufig nur geringe Kenntnisse zu verschiedenen psychischen Krankheitsbildern hätten und verkürzte Rückschlüsse auf Drogen-oder Alkoholeinfluss zögen: »Das muss ja gar nicht sein, dass der intoxikiert ist, sondern […] jemand, der jung aussieht, […] der irgendwie Stimmen hört, sich verrückt fühlt -da ist halt schon mal schnell das Vorurteil oder der Verdacht [da]: Der hat sich zugekifft oder der hat irgendetwas [konsumiert], was überhaupt nicht so ist.…”
Section: Intoxikation Und Psychische Erkrankungenunclassified

Gewalt im Amt

Abdul-Rahman,
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