Man chloriert titan‐, zinn‐ und tantalhaltiges Rohnioboxyd mit Tetrachlorkohlenstoff (oder Thionylchlorid) und erhält so die Chloride TiCl4, SnCl4, TaCl5 und NbCl5. Die Tetrachloride lassen sich wegen ihrer größeren Flüchtigkeit oder auch auf Grund ihrer Leichtlöslichkeit in Tetrachlorkohlenstoff sehr weitgehend von den Pentachloriden abtrennen. Selbst Gemenge mit z. B. 50% Nb2O5 und 50% TiO2 können so glatt zerlegt werden.
Diese Arbeitsweisen wurden vor allem bei der Reindarstellung von Niobpräparaten geprüft. Sie sind aber auch auf Tantalpräparate übertragbar, wie einige Versuche gezeigt haben.