Keywords• " hypovolaemia • " hypovolaemic shock • " fluid replacement • " volume therapy • " balanced electrolyte solutions VNR 2760512010047433682 Bibliografie DOI http://dx.CME CME-Fortbildung 272 Zusammenfassung ! Dem hypovolämischen Schock liegt eine durch einen Volumenmangel bedingte kritische Reduktion der kardialen Vorlast zugrunde. Präklinisch existieren kaum Möglichkeiten, das Ausmaß einer Hypovolämie zu quantifizieren. Dennoch ist es von entscheidender Bedeutung, bereits am Einsatzort ein drohendes Schockgeschehen abzuwenden bzw. einen bestehenden Schock in der kompensierten Phase zu halten. Über geeignete Infusionslösungen ist in letzter Zeit v. a. im anästhesiologischen Fachbereich viel diskutiert und veröffentlicht worden. Sogenannte "balancierte Lösungen" stellen einen vielversprechenden Ansatz dar, um Probleme (Dilutionsazidose, Beeinträchtigung der Nierenfunktion) mit den klassischen kristalloiden Lösungen (NaCl, RingerLaktat) zu vermeiden. Ähnliches gilt für die Kolloide. Die neuesten HES-Präparate haben einen geringeren Einfluss auf Gerinnung und Nierenfunktion als ihre Vorgänger mit höherem mittleren Molekulargewicht. Auch die sog. "pädiatrischen" Lösungen, die sich v. a. durch den Zusatz von Glukose und einen reduzierten Na-Gehalt auszeichnen, sind aufgrund schwerwiegender Komplikationen (Hirnödem, Hyperglykämie) in die Diskussion geraten. In diesem Beitrag wird die präklinische Therapie der Hypovolämie und des hypovolämischen Schocks beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die Infusionstherapie und geeignete Infusionslösungen eingegangen. Einige spezielle Situationen, in denen ein hypovolämischer Schock entstehen kann, werden dargestellt. Besonderheiten bei Kindern werden an entsprechenden Stellen explizit erwähnt.Abstract !