“…Wenn mich im Folgenden das Verhältnis zwischen Lehrkräften und Schüler_innen als Anerkennungsverhältnis interessiert, so gehe ich dabei im Anschluss an Judith Butler (2007; Normen der Anerkennung, die sich oftmals in Adressierungsprozessen zeigen (Reh/Ricken 2012), können sowohl explizit formuliert sein als auch implizit wirken (Butler 2009, S. 73) außerdem haben wir es nicht mit einem monolithischen Block kohärenter Normen zu tun, sondern mit konkurrierenden und teilweise widersprüchlichen Normsystemen. In Bezug auf eine Untersuchung der in Schulen wirksamen Normen der Anerkennung ist davon auszugehen, dass auf einer expliziten Ebene der Leistungserfolg das wichtigste Kriterium der Anerkennung im schulischen Rahmen ist (vgl.…”