“…Daher finden sich auch bei Patienten, die im Verlauf des ersten Tages Glykoside erhielten (Gruppe I und lib), nahezu 40% aller Rhythmusstörungen bereits vor Einleitung der Therapie.Bei den Patienten der Gruppe I mit absoluter Indikation für eine Digitalisbehandlung sind Rhythmusstörungen eindeutig häufiger zu beobachten als bei den unkomplizierten Infarkten der Gruppe II. Die Notwendigkeit einer Digitalistherapie bei stärkerer Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern mit schneller Kammerfrequenz oder supraventrikulärer Tachykardie wird im allgemeinen nicht bestritten(3,7, 10, 35, 36, 39). Dennoch erhebt sich di Frage, ob der durch schwere hämodynamische Auswirkungen komplizierte Infarkt selbst oder die unter diesen Bedingungen eingeleitete Digitalistherapie die Ursache für das vermehrte Auftreten von Rhythmusstörungen ist.…”