A Z~J dem Deutschen Institut fur Fettforschung, Munster (West).) SoniirdditnaenIm Kleinhctricb werden die Blutenscheiben der Sonnenblumen von H a n d abgeschnittcn, wcrden unter einem Dach aufgchangt oder auf ein Gestell gelegt und in Zugluft getrocknet. Durch Aneinanderreiben der Scheiben werden dann spater die Kerne freigemacht.Im Groflbetrieb findct die Ernte hcutzutage ebenfalls mit Spezialmaschinen nach dem Mahdrescher-Prinzip statt. Abb. 91 zcigt die vollautomatischc Sonnenblumen-Ernte in Argentinien. Nur die sog. Zwergsorten cignen sich fur die mecha-Abb. 91. Vollautomatischc Sonnenblumen-Ernte in Argentinien nische Ernte, d a sie kiirzere und in der Lange vie1 gleichmadigere Stengel haben. Riesen-Typen wcrden zweckniafliger von Hand geerntet. Lpiu Bei den Erntemethodcn des Leins mug man unterscheiden zwischen deni Faser-und dem Ullein. Beim Faserlein sind die Erntemcthode und dcr Zeitpunkt der Ernte durch die Faserqualitat vorgcschriebcn, unabhangig von der Reifc der Samen. Man crntct dcshalb den Faserlein meist im unreifcn Zustand. Dns Ernten geschieht vielfach noch im Handbetrieb durch Ausraufen der Flachsstcngel rnit den Wurzeln (vgl. Abb. 46 u. 47). Man lai3t 1 his 0 Tage welken, stellt dann den Flachs Abh. 92. Mechaiiisiertes Flachsraufen in kleinen Garben auf dem Felde zu Rundkapellen oder langgestreckten Dachkapellen zusammen und la& 8 bis 14 Tage trocknen. Jedoch wird heutzutage auch der Faserlein schon haufig mechanisch geerntet, und cs gibt Spezialmaschinen, die das Ausraufen besorgen. In manchcn Landern, wie z. B. Australien, begnugt man sich auch mit dem einfachen Abschneiden. Im Handbetrieb cntternt man die Samenkapseln durch das Riffeln. Man zieht die Stengel durch den Riffelkamm (Abb. 93), der aus einer Anzahl Holz-oder Stahlzahnen besteht. Die Kapseln werden dann in iiblicher Weise durch Dreschen und ISichten weiterverarbeitet. Griidere Betrielbe verwenden spezielle Riffelmaschinen (Abb. 94) und Dreschmaschinen. Abb. 93. Flachs-Riffeln im Handbetrieb Abb. 94. Flachs-Riffeln mit der Maschine Erheblich einfacher gestaltet sich die Ernte beim Ullein, da man nun keine Rucksicht mchr auf die Fasern zu nchnien hat, die nur Wert als Ncbenprodukt habcn (z. B. als Rohstoff f u r Zigarettenpapier). Man wartet mit dcr Erntc bis zur Vollreife, wenn Stroh und Kapscln bereits braun und die Stengel bruchig sind, trocknet in Hocken. fahrt eiii und drischt wie beim Getreide. In USA ist die Ernte des Ullcins hoch mechankiert und geschieht mit Mahdreschern genau wic bcim Weizen. Sowohl beim Fascr-als auch beim Ullein werden in Amerika gegenwartig auch die oben beschriebenen ,.Entblatterungsmittcl" eingesetzt. kt 1 1 E ' bklbhN . .AN5 I KICIiMII i E L 5; Jahrgariy N r . 4