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Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Vorwort 5 Vorwort Vorwort Im Herbst 2011 folgten rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Einladung zu einem fachlichen Austausch über Zeit-und Leistungsdruck in der modernen Arbeitswelt. Dabei ging es insbesondere um das Zusammentragen von Wissen als Ausgangspunkt und Grundlage für ein Forschungsvorhaben, das uns über einen längeren Zeitraum begleiten wird: Wir wollen wissen, wie sich die Arbeitsbedingungen in der modernen Arbeitswelt verändern, insbesondere hinsichtlich psychischer Anforderungen und Belastungen. Von besonderem Interesse für unsere Arbeit in der Bundesanstalt sind Gestaltungsoptionen -für Sozialpartner und Politik, für die Betriebe und nicht zuletzt für die Beschäftigten selber.Dabei ist Zeit-und Leistungsdruck als Belastungskategorie in der Arbeit nicht wirklich neu. Neu ist aber, dass Zeit-und Leistungsdruck seit einigen Jahren zunimmt, und zwar insbesondere in qualifizierten Berufen. Neu sind auch die Mechanismen, die zu dauerhaft hoher Arbeitsintensität und Stress führen. Waren es traditionell standardisierte kurzzyklische Zeitvorgaben, die das Arbeitstempo bestimmten, so sind es heute bisweilen die ungeschriebenen Regeln innerhalb spezifischer Arbeitskulturen, die die Maßstäbe für Qualität und Quantität der Arbeitsleistung bestimmen. Handlungsspielräume und Zeitautonomie -Leitbilder der menschengerechten Arbeitsgestaltung -können im Extremfall ins Negative umschlagen, wenn keine Grenzregulation erfolgt. Neue, moderne Arbeitsformen beinhalten enorme Chancen, aber sie erfordern sorgfältige Gestaltung.Es war Ziel der Veranstaltung, die einschlägige aktuelle Forschung verschiedener Disziplinen -insbesondere der Arbeitspsychologie und der Industriesoziologie -zusammenzutragen und gemeinsam abzuwägen. Die einzelnen Fachbeiträge waren substantiell und innovativ und haben in hervorragender Weise das Phänomen moderner arbeitsbezogener Belastungen beleuchtet. Ich freue mich, dass wir mit diesem Band das entsprechende Wissen mit den Leserinnen und Lesern teilen und zur Diskussion über die Zukunft der Arbeit beitragen können.