Dokumentationsaufwand und verbundene Ressourcen bei Patientinnen mit einem primären Mammakarzinom – von der Primärdiagnose bis zur Abschluss der Nachsorge – Ergebnisse der multizentrischen Erhebung

Abstract

Zusammenfassung Fragestellung: Die Tumordokumentation ist f?r Qualit?tssicherung onkologischer Behandlungen sowie als Quelle zuverl?ssiger Information ?ber die sektor?bergreifende Versorgung essentiell. Am Beispiel der Mammakarzinomerkrankung wird untersucht, welcher Dokumentationsaufwand und damit verbundener Ressourcenverbrauch besteht. Material und Methoden: Die Versorgungskette bei?Patientinnen mit prim?rem Mammakarzinom in standardisierter Erkrankungssituation wurde von initialer Diagnostik bis Abschluss der Nachsorge definiert. Nach Pilotphase erfolgte mit Unterst?tzung des Bundesgesundheitsministeriums eine multizentrische Validierung (n=7 Zentren). Die Dokumentationszeitpunkte wurden horizontal erhoben und mit L?nge und Personalaufwand erfasst. Ergebnisse: Das ?rztliche Personal hat einen Anteil von 57?% der Dokumentationskosten. Je nach Klinik bzw. Zentrum entstehen Kosten von 352,82?bis 1?084,08?? f?r den Gesamtablauf der Behandlung von Erstdiagnose bis Abschluss der Nachsorge. In nicht-zertifizierten Zentren zeigt sich ein reduzierter Aufwand und somit geringere Kosten. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit der Reduktion des Dokumentationsaufwandes ? insbesondere f?r die ?rztliche Profession, die kostenintensivste Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Da von einer Qualit?tsverbesserung durch die Zertifizierung mit ihren speziellen Anforderungen auszugehen ist, ergibt sich die Forderung nach einer ad?quaten Verg?tung f?r die Dokumentation. Des Weiteren ist es erforderlich eine reduzierte Anzahl an Variablen f?r die Qualit?tssicherung zentral festzulegen und eine fl?chendeckende berufs?bergreifende Dokumentation zu erreichen. Investitionen in einen einheitlichen Datensatz und in Schnittstellenoptimierungen der vorhandenen Dokumentationssysteme sollten erfolgen.

Should Breast Cancer Surgery Be Done in an Outpatient Setting?

“…Such additional costs include the expenses incurred for (re)certification and the cost of complying with obligatory quality criteria such as training and further training, the costs of research based on molecular studies and clinical trials, and the requirement of multiple documentation [18]. Detailed analyses have been done to show the cost of detailed documentation [3][4]. Depending on the hospital or center costs range from € 352.82 to € 1084.08 for documenting the overall course of treatment from the initial diagnosis to the conclusion of follow-up in patients with breast cancer.…”

“…Certified centers are under particular pressure as many of the services they provide are not included in the standard scale of fees and are provided as additional services which are not remunerated. Such non-remunerated services include psycho-oncologic care, interdisciplinary tumor boards, further training and advanced training, as well as higher costs for the significantly more detailed documentation they need to provide compared to non-certified centers [3][4]. The current data shows that certified centers deliver better process quality and better results for patients [5][6][7].…”