gebleicht. VGllig erhalten zeigte sich die mittels Filter lichtgeschiitzte Probe Nr. 4 und die im Dunkel aufbewahrte Nr. 5.Nach insgesamt 105 Std. Bestrahlung zeigten sich die Proben 1, 2 und 3 sowie 6 (dem Tageslicht ausgesetzt) auderlich vollig weid und total vertalgt. Die Proben 4 und 5 waren noch farberhalten. Wahrend jedoch die im Dunkel verwahrte Probe Nr. 5 vollig frisch erschien, zeigte die filtergeschiitzte Probe Nr. 4 ganz leichten, talgigen Geruch. Da das Filter von Probe 4 nur im Bereich 4000 bis 5000 A, bei einem Schwerpunkt um 4700 A absorbierte und zudem auf natiirliches Tageslicht abgestimmt war, konnte seine Schutzwirkung sehr befrisdigen, und zwar um so mehr, als es die zusatzlich im Violett liegende Emissionslinie 4375 A nicht vollstandig zu absorbieren vermochte. Dazu kommt, dai3 es das weiterhin stark emittierte griine und orange Licht der Leuchtstoff rijhren ungehemmt durchliei3. Dad die Belichtung mit gelbem Licht nur geringe Wirkung auszuuben vermag, ist nicht nur aus vorstehenden Versuchen ersichtlich, sondern ihrer Nichtabsorption durch die Fetteigenfarbe zu entnehmen. Rein gelbes Licht ist nur durch direkte Emission von Natriumlicht einerseits oder durch subtraktive Licht-Synthese mit Filternseien es auch Interferenzfilter, wie sie heute als Ersatz fur Monochromatoren iiblich sindandererseits zu erzeugen. Die Bestrahlung mit streng gelbem Licht ware dann gleichzusetzen der Bestrahlung durch Schutzfilter-Licht. Wohl aber konnte dem griinen Licht-Anteil eine, wenn auch erst sekundar in Erscheinung tretende Bedeutung zukommen, falls in der Fetteigenfarbe Griinabsorbenten vorhanden sind. DaD dies zumindest teilweise der Fall sein diirfte. hat bereits H . P. Kaufmann'4 bei der Untersuchung sogenannter .,erfrorener", griinstichiger Talge ausgesprochen. Die weitere Verfolgung der Lichteinwirkung auf die Proben ergab ein stetiges Weiterschrciten des Verderhens. Einige, in den dunklen Schrank gebrachte, angebleichte Stucke blichen dort nach langerer Zeit (2 Mon.) erwartungsgemad vollstandig durch ( 1 8 mm tief von der jeweiligen Oberflache her), wahrend die Ursprungsproben in demselben Schrank sich vollstandig frisch erhielten und erst nach 4 Mon. die in der Praxis als ,,altes "Fette u. Seifen 48, 594 [1941].Premier jus" bezeichnete Beschaffenheit erlangten, worunter man den Verlust des frischen, warmen, nudoder butterahnlichen, leicht tierischen Geruches und Geschmacks versteht.Die Beobachtung, dad mit Fettcrtmes gefullte K o nd i t o r e i w a r e n , manche G e b a c k e und a n d e r e L e b e n s m i t t e 1 in Schaukasten und Auslagenauch wenn diese kiinstlich gekuhlt wurdenauffallend rasch verdarben, seifigen Geschmack (bei Kokosfett-Verwendung) aufwiesen und ahnliche Veranderungen erlitten, veranlagte zahlreiche gleichartige Versuche, wie sie vorstehend angefuhrt wurden. Da jedoch die Kriterien dabei erst individuell auf einen einfachen Nenner gebracht werden mussen und sich nicht wie im vorliegenden Falle der carotinhaltigen Fette auf optische Indikation reduzieren lassen, sind sie an d...