Diese genetisch bedingte Unfiihigkeit, basale Leistungen des primiiren Stoffwechsels zu kodieren, die als ,,nutrient markers" bezeichnet werden, sollte als erster Komplex zur Genotypanalyse des S. aureus bearbeitet werden.I n der vorliegenden Arbeit wurden a n einem moglichst vielfiiltigen Material die ,,nutrient markers" von uber 1000 S. aureus-Stiimmen gepruft (Phiinotypanalyse) und iiber die genetischen Ursachen dieser Stoffwechselblocks vorliiufige Angaben zusammengestellt. Daneben zeigte sich, daB die ,,nutrient markers'' als taxonomische Merkmale verwendbar sind, mit denen die S. aureus-Standortvarietiten (MEYER 1966) differenziert werden konnen.
Material und MethodenBakterienstiimme : 1017 S. aureus-Stiimme aus verschiedenen epidemischen Herden wurden auf ihre Aminosiiure-und Vitaminbediirftigkeit (nutrient markers) hin untersucht. Sie entstammten menschlichem und tierischem pathologischen oder nichtpathologischern Material aus verschiedenen Liindern (CSSR, BRD, Rumiinien, Syrien, Canada, England und USA) und aus verschiedenen geographischen Gebieten der DDR. Dazu kamen Stiimme von 3 8. aureue-Epidemien in Kaninchen-Mastanstalten und die folgenden Teststamme :