A review on the application of thermogravimetry (TG) in the field of fiber-forming organic high polymers is given by examples from the literature and from the work of the author. The investigation of the relative thermostability, their changes by modification of the polymers or by addition of stabilizers and the calculation of kinetic values are particularly stressed. The advantage of derivative thermogravimetry and the necessity for isothermal thermogravimetric investigation to characterize the longtime behaviour of polymers are explained. Finally, general limitations of, and recommendations for, the application of TG, e.g. the combination with other methods of investigation, are mentioned. Thermogravimetrie (TG) und Differentialthermoanalyse (DTA) sind zwei seit langer Zeit angewandte Analysenmethoden. Ihre gemeinsame Behandlung im Rahmen dieser Arbeit ist insofern berechtigt, als beiden die Verfinderungen in der zu untersuchenden Probe in Abh/ingigkeit vonder linear ansteigenden Temperatur zugrunde liegen. Im Falle der Thermogravimetrie ergibt sich die Verfinderung des Probengewichts, im Falle der Differentialthermoanalyse die Ver~nderung der Enthalpie der Probe als abh/ingige Versuchsvariable. Ihre gemeinsarne Abh/ingigkeit vonder linear ansteigenden Temperatur fiihrt in neuerer Zeit mehr und mehr zur Konstruktion yon Ger/iten, die die genannten abhfingigen Parameter gleichzeitig registrieren. Die Thermogravimetrie und Differentialthermoanalyse waren ursprtinglich ffir die Untersuchung von Mineralien, Erzen, Tonen, analytischen Niederschl~ge usw. entwickelt worden. Ihr Einsatz in der Polymerforschung ist neueren Datums und man kann sagen, dab sic seit etwa 1960 zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel ftir die Charakterisierung yon Polymeren in nahezu allen Forschungslaboratorien geworden sind. Die Zahl der Publikationen ist in den vergangenen 6-8 Jahren stark angestiegen [1 ] und es gibt heute wohl kaum ein organisches Polymeres, tiber das nicht thermogravimetrische oder differentialthermoanalytische Daten vorliegen. Inzwischen sind auch eine Reihe bemerkenswerter Monographien und {)bersichtsarbeiten erschienen [2-11] und die Thematik mehrerer Symposien und Tagungen wurde thermoanalytischen Problemen organischer hochmolekularer Verbindungen gewidmet [12,13].Hatte man zun~ichst von einer Vielzahl von Polymeren in zumeist empirischer Arbeitsweise die MSglichkeiten der thermoanalytischen Charakterisierung abge-