Mit der fortschreitenden Digitalisierung eröffnet sich für Verwaltungen die Möglichkeit, durch den Einsatz sogenannter E-Partizipationsinstrumente, Bürgerbeteiligung auch digital anzubieten. Dieser Artikel stellt sich die Frage, welche Chancen und Risiken bezüglich des Prozesses, der Akzeptanz und der Ergebnisse bei digitaler Partizipation im Vergleich zu analoger zu erwarten sind. Zur Beantwortung dieser Frage werden verschiedene Partizipationsinstrumente bewertet, von denen sowohl eine digitale als auch eine analoge Form existiert. Um diese Bewertung vorzunehmen, wurde auf Basis einer Literaturrecherche ein Kriterienkatalog erarbeitet. Die Resultate der Gegenüberstellung zeigen die in der Literatur diskutierten Vorteile von digitalen gegenüber analogen Partizipationsinstrumenten, wie geringerer Zeitaufwand, tiefere Kosten, einfachere Zugänglichkeit sowie ein höheres Inklusionspotential auf. Gleichzeitig wird deutlich, dass digitale Instrumente zwar bezüglich Prozesskriterien den analogen Formen überlegen sind, sie dafür jedoch schlechter bezüglich Argumentationsmöglichkeiten und Aktivierungspotential abschneiden.