Seile von weitgespannten Schrägseilbrücken sind wegen ihrer kleinen Dämpfung von 0,1 %-0,15 % anfällig für windinduzierte Schwingungen [1 bis 3]. Wie das Beispiel der Franjo-Tudjman-Brücke bei Dubrovnik, Kroatien, zeigt, können die Schwingamplituden bei Seillängen um die 300 m über 1 m betragen, wenn Schnee oder Eis das Profil der Seile verändert und so die Windanregung zusätzlich verstärkt [4]. Die herkömmliche Methode zur Vermeidung großer Seilschwingungen ist das Bedämpfen der Seile mit passiven Öldämpfern. Diese werden zwischen Seil und Brückendeck installiert, damit der Dämp-fer so gegenüber dem annähernd ruhenden Brückendeck Energie dissipieren kann. Der Abstand des Dämpfers zum unteren Seilankerkopf beträgt typischerweise 2 %-3 %, da so die Ästhetik der Brücke nicht negativ beeinflusst wird und weil größere Abstände wegen langer Dämpferabstützungen ökonomisch nicht sinnvoll sind. Weil die viskose Dämpferkonstante von passiven Öl-dämpfern nur auf eine Seileigenschwingung optimal abgestimmt werden kann [5,6]
Verhalten der MR-Dämpferkraft