“…Eine Metaanalyse inkludierte acht randomisierte kontrollierte Studien (RCT) und zwei kontrollierte Studien: Der Gebrauch von Intensivtagebüchern senkte im Vergleich zur üblichen Versorgung die Risiken für eine - _ posttraumatische Belastungsstörung (PTBS; 9 Studien, 1174 Patientinnen: Odds-Ratio [OR]= 0,69; 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 0,51–0,93; p= 0,01) bei homogener Studienlage (I2=0 %, p= 0,46),
- _ Depression (6 Studien, 622 Patientinnen): OR= 0,56; 95 %CI 0,37–0,85;
Die Autorinnen und Autoren diskutieren die möglichen Auswirkungen von Tagebüchern auf die PTBS-Prävention und -Behandlung angesichts einer komplexen Situation mit bzw. ohne wahnhafte, erschreckende Erinnerungen, dem Einfluss sedierender, ggf.delirogen wirkender Medikamente, dem Lesen vs. Vermeiden eines Tagebuchs, Familienunterstützung, Kultur und dem Zeitpunkt des Lesens [ 29 ]. Bezüglich des Lesezeitpunkts konnten Tripathy et al in einer randomisierten Studie mit 164 Patientinnen und Patienten keine wesentlichen Unterschiede im Hinblick auf Angst, Depression und PTBS ermitteln, wenn das Tagebuch nach einem oder nach drei Monaten gelesen wurde [ 30 ].…”