Strategien zur raumzeitlichen Steuerung von Alkenen durch einen äußeren Reiz sind angesichts der Allgegenwart von Rohstoff‐Olefinen in der Chemie und ihren Folgeanwendungen notwendig. Angelehnt an den 1‐0‐Schalter, der den Sehzyklus von Säugetieren durch eine selektive geometrische Isomerisierung von Retinal ermöglicht, werden Strategien zur geometrischen und positionellen Manipulation des zweidimensionalen Raums von Alkenen mittels chemischer, thermischer und lichtinduzierter Prozesse intensiv untersucht. Dieser Kurzaufsatz beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zur Aktivierung und dem Ermöglichen von Direktionalität in diesen fundamentalen chemischen Transformationen.